Ratgeber: So erkennen Sie einen gesunden Blutdruck
Themen auf dieser Seite
Formen des Blutdrucks | systolisch mmHg | diastolisch mmHg |
---|---|---|
Idealer Wert | <120 | <80 |
normaler Wert | 120-129 | 80-84 |
Hoch normaler Wert | 130-139 | 85-89 |
Leichter Bluthochdruck – Schweregrad I | 140-159 | 90-99 |
Mittlerer Bluthochdruck – Schweregrad II | 160-179 | 100-109 |
Schwerer Bluthochdruck – Schweregrad III | >180 | >110 |
Der Blutdruck ist kein konstanter Wert, der zu jeder Tageszeit und in jeder Lebenslage gleich ist. So ist der Blutdruck bei körperlicher Anstrengung, in stressigen Situationen und bei nervlicher Belastungen besonders hoch. Ein einziger hoher oder sehr niedriger Wert sagt noch nichts über das gesamte Geschehen im Blutkreislauf aus. Erst bei regelmäßiger Messung an verschiedenen Tagen und zu verschiedenen Zeiten kann man sich ein genaues Bild über den Blutdruck machen. Der Arzt kann auch eine Dauermessung über 24 Stunden durchführen. Am Körper des Patienten wird dazu ein kleines Gerät angebracht, das in bestimmten Abständen selbsttätig den Blutdruck misst.
Ursachen für hohen Blutdruck
In vielen Fällen ist es nicht möglich, eine genaue Ursache für Bluthochdruck festzustellen. Die Mediziner sprechen dann von einer primären oder auch essentiellen Hypertonie. Es gibt aber einige Faktoren, die ihre Entstehung begünstigen:
- Das Alter (Männer ab 55 Jahre und Frauen ab 65 Jahre)
- Familiäre Veranlagung
- Zu viel Salz, Alkohol, Nikotin und Stress.
- Zu geringe Zufuhr von Kalium in Obst, Gemüse und Nüssen
- Zu wenig Bewegung
Signifikant ist das gleichzeitige Auftreten von Bluthochdruck und Übergewicht, Diabetes Typ 2 und erhöhte Blutfettwerte. Von einer sekundären Hypertonie spricht der Arzt, wenn der Blutdruck als Folge einer anderen Erkrankung auftaucht. In den meisten Fällen ist er eine Folge von Nierenerkrankungen, Krankheiten der Gefäße oder Störungen des Stoffwechsels.
Ein weiterer Zusammenhang besteht zwischen dem obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom (OSAS) und zu hohem Blutdruck. Bei den nächtlichen Atemstillständen sinkt der Sauerstoffgehalt im Blut. Das vegetative Nervensystem, das alle lebenswichtigen Funktionen steuert, reagiert auf dieses lebensbedrohliche Symptom mit einer Erhöhung des Blutdrucks.
Die Messung des Blutdrucks beim Arzt
Wie erfährt man, wie die eigenen Blutdruckwerte aussehen? In vielen Fällen wird der Arzt bei Beschwerden oder einer Erkrankung den Blutdruck messen. Auch bei einem Routinecheck gehört die Blutdruckmessung zu den notwendigen Daten. In der Arztpraxis wird der Blutdruck normalerweise mit einem Gerät gemessen, das aus einer Manschette und einem Manometer besteht. Die Manschette wird am Oberarm angelegt und aufgepumpt, so dass kein Blut mehr durch den Oberarm fließt. Dann wird die Luft wieder abgelassen, so dass das Herz wieder Blut durch den Arm schicken kann. Der Arzt hört dann mit einem Stethoskop im Ellenbogen die Strömungsgeräusche ab.
- Ermittlung des oberen oder systolischen Wertes: Zunächst hört der Arzt das Geräusch, wenn sich das Herz zusammenzieht und das Blut durch die Adern strömt.
- Ermittlung des unteren oder diastolischen Wertes: Dann verschwindet das Geräusch, weil das Blut wieder ungehindert durch die Blutbahnen fließen kann. Auf diese Weise wird der untere oder diastolische Wert bestimmt, der dem Ruhedruck der Gefäße entspricht. Besonders an diesem Wert ist abzulesen, wie hoch die Elastizität der Gefäße ist.
Was zahlt die Kasse?
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen dieKosten für Medikamente, die der Arzt verordnet. Das gilt für alle zugelassen Arzneimittel. Bei einigen Krankenkassen werden auch vorbeugende oder begleitende Kurse zur sportlichen Betätigungoder spezielle Kochkurse gezahlt. Die Kosten für eine Operation werden jeweils im Einzelfall geprüft. Eine generelle Übernahme dieser Kosten gibt es bisher nicht. In bestimmtem Umfang können gesetzlich Versicherte auch psychotherapeutische Maßnahmen in Anspruch nehmen oder Entspannungstechniken erlernen. Wenn im Zusammenhang mit dem hohen oder niedrigen Blutdruck stationäre Maßnahmen notwendig sein sollten, übernehmen die Krankenkassen auch hier die Kosten.
Gesund ernähren mit Superfood – Einfluss auf den Blutdruck
Superfoods sind gesunde Beeren, Gemüse, Samen und Früchte, die spezielle Funktionen haben sollen. Wie Superfood funktioniert und welche Auswirkungen es auf den Blutdruck hat, lesen Sie in unserem Spezial:
Superfood RatgeberEinheimisches Superfood
Acai-BeereBaldrianDrachenfruchtLeinsamen geschrotetOregano-ÖlZeolithAloe VeraCBD-ÖlFlohsamenschalenLeinsamenölPassionsblumenkrautApfelessigChia-SamenHyaluronsäureMoringa OleiferaSanddornölAstaxanthinCranberryIngwerMönchspfefferSpirulina
Gesund ernähren mit Superfood – Einfluss auf den Blutdruck
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Selbst den Blutdruck messen – Blutdruckmessung zu Hause
Blutdruck außerhalb der Normalwerte
Der Handel bietet eine Vielzahl von Geräten an, mit denen man den Blutdruck selbst messen kann. Es gibt Instrumente zur Messung am Oberarm oder auch alternativ am Handgelenk. Beide Gerätetypen arbeiten vollautomatisch, das Aufpumpen und Ablassen geschieht mit einem Knopfdruck. Man hört des Öfteren Experten, nach denen die Messung am Handgelenk ungenauer sein soll. Doch die neuen Geräte sind relativ genau und zuverlässig, wenn man einige Vorgaben beachtet. Grundsätzlich müssen die Bedienungsanleitungen des Herstellers genau gelesen und die Anweisungen exakt durchgeführt werden.
- Die Messungen sollten immer zur gleichen Tageszeit und am gleichen Arm vorgenommen werden.
- Vor der Blutdruckmessung sollte man sich immer hinsetzen und entspannen. Es ist wichtig, dass die Messung nur im Zustand körperlicher und seelischer Entspannung durchgeführt wird.
- Bei einer Messung am Handgelenk sollte die Manschette dort angelegt werden, wo man auf der Innenseite den Puls fühlen kann. GANZ WICHTIG: Das Gerät muss auf Höhe des Herzens gehalten werden.
- Während der Messung sollte man Sprechen, Husten oder Lachen möglichst vermeiden.
- Hochgeschobene Kleidung darf nicht einschneiden, weil sonst die Werte verfälscht werden können.
So mancher Patient wird sehr erstaunt sein, wenn bei ihm oder ihr von der Norm abweichende Blutdruckwertegemessen werden. Denn oft werden zu hohe oder zu niedrige Werte gar nicht bemerkt. Der hohe Druck in den Adern führt oft nicht zu Beschwerden oder Schmerzen, die Betroffenen fühlen sich grundsätzlich wohl. Abnormale Werte werden deshalb eher zufällig bei Routinechecks entdeckt.
Die Behandlung des BluthochdrucksAllein der Arzt kann durch verschiedene Messungen die richtige Diagnose stellen und weitere Untersuchungen durchführen. Auch die Entscheidung, ob eine Behandlung der Hypertonie tatsächlich notwendig ist und wie die Behandlung aussehen kann, liegt allein in der Hand des Arztes.
In den meisten Fällen wird der Bluthochdruck mit Medikamenten behandelt. Die meisten Patienten vertragen diese Medikamente sehr gut. Welches Medikament für welchen Patienten das passende und am besten geeignete ist, wird der Arzt nach den entsprechenden Untersuchungen festlegen. Es gibt auch die Möglichkeit, den Blutdruck mit einer Operation zu senken. Dabei werden bestimmte Nerven an den Nieren verödet, die für den ausufernden Blutdruck verantwortlich sind. Diese Methode wird bisher nur in schweren Fällen durchgeführt, wenn sich der Blutdruck mit Medikamenten nicht ausreichend senken lässt.Hypertonie – BluthochdruckBluthochdruck wird inzwischen als Volkskrankheit angesehen. In Deutschland ist ungefähr die Hälfte der Bevölkerung von zu hohen Blutdruckwerten betroffen. Hypertonie ist ein hoher Risikofaktor für verschiedene Erkrankungen und kann Organe und Gefäße schädigen. Häufig beschleunigt der zu hohe Blutdruck die Arterienverkalkung mit ernsten Folgen. Das kann zu Herzinfarkt und Schlaganfall, zu Herz- oder Nierenschwäche führen. Es wurden auch Aneurysmen der Bauchaorta festgestellt. Die Netzhaut und die Gefäße des Auges können durch den hohen Blutdruck geschädigt werden.
Neben den herkömmlichen Methoden gegen zu hohen Blutdruck gibt es zahlreiche Ansätze, die ebenso alternative Heilmethoden empfehlen. Neben Entspannungsübungen und Meditation wird vor allem auf die Transzendentale Meditation – kurz TM genannt – als eine der wirksamsten Formen für einen gesunden Blutdruck verwiesen. TM zeichnet sich unter anderem durch seine Einfachheit aus in einen ruhigen geistigen Zustand zu gelangen, indem auf die Konzentration etwa auf Gedanken oder die Atmung, wie es bei anderen Meditationsformen der Fall ist, verzichtet wird. Zudem soll die Transzendentale Meditation auch eine positive Wirkung auf Stress, Süchte und Ängste haben.
Bluthochdruck vorbeugen
Mit einigen Verhaltensmaßregeln kann man der Hypertonie vorbeugen oder die gesundheitliche Situation zumindest stabil halten:
- Übergewicht sollte vermieden werden
- regelmäßige und häufige Bewegung
- abwechslungsreiche Ernährung mit gesundem Fett aus Fisch, Pflanzenölen und Nüssen
- wenig Alkohol
- kein Nikotin
- Vermeidung von starkem Stress, Erlernen von Entspannungstechniken
Sollte der zu hohe Blutdruck festgestellt worden sein, gelten diese Tipps erst recht. Zusätzlich sollte kontinuierlich der Blutdruck gemessen werden. Regelmäßige Kontrollen durch den Arzt sind ebenfalls notwendig. Die verordneten Arzneimittel müssen meistens ein Leben lang genommen werden. Man darf auf keinen Fall diese Medikamente eigenmächtig absetzen. Bei Unverträglichkeiten sollte der Arzt zu Rate gezogen werden.
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Die Behandlung bei zu niedrigen WertenOhne Beschwerden wird der niedrige Blutdruck nicht behandelt. Wenn es aber zu größeren Problemen kommt, so kann der Arzt Medikamente gegen die Auswirkungen der Hypotonie verschreiben.
Diese Medikamente haben oftmals Nebenwirkungen. Sie können Bluthochdruck auslösen, führen zu Herzrasen oder Ödemen und können Depressionen auslösen. Deshalb ist es oft günstiger, den niedrigen Blutdruck ohne Medikamente zu behandeln.Hypotonie – Niedriger BlutdruckIm Gegensatz zur Hypertonie sind zu niedrige Blutdruckwerte nicht bedrohlich. Im Gegenteil: Die Hypotonie kann vor Herz- und Gefäßerkrankungen schützen. Auch das Risiko von Gefäßverkalkungen ist wesentlich geringer. Werden niedrige Blutdruckwerte festgestellt, so ist das keine Erkrankung, sondern zunächst nur ein ermittelter Wert.Symptome bei abweichenden BlutdruckwertenWenn die abweichenden Blutdruckwerte auch in den meisten Fällen keine Beschwerden verursachen, so kann es doch allgemeine Erscheinungen geben, die auf Probleme mit dem Blutdruck hinweisen:Symptome bei Hypertonie oder Bluthochdruck
- Schwindel
- Kopfschmerzen
- Nasenbluten
- Müdigkeit
- Kurzatmigkeit
- Übelkeit
- Sehstörungen
- Rote Gesichtsfarbe
Symptome bei Hypotonie oder niedrigem Blutdruck
- Müdigkeit und Abgeschlagenheit
- Schlafbedürfnis
- Verminderte Konzentration
- Leistungsabfall
- Erschöpfung, Schwäche
- Blasse Haut
- Kälteempfinden
- Antriebslosigkeit
- Ohnmachten durch Druckabfall im Gehirn
(Bitte beachten Sie unsere Hinweise zu medizinischen Inhalten!)