CBD

CBD bei Stress

5 min
10.09.2023 15:39:39
CBD bei Stress
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Auch wenn für den Begriff nicht immer die gleiche Definition herangezogen wird, so wissen Betroffene genau, was damit einhergeht. Eine niedrige Reizschwelle, ein Gefühl von hoher Anspannung und viele Gedanken zur gleichen Zeit - so empfinden Menschen Stress. Um auf natürliche Weise Stress zu bekämpfen, wird nicht selten CBD empfohlen. Mit dem Extrakt aus der Hanfpflanze soll es gelingen, einen gelösten Zustand zu erreichen und sich widerstandsfähiger gegen Stress zu machen.

  • Natürliche Alternative zu herkömmlichen Mitteln
  • In verschiedenen Darreichungsformen anwendbar
  • Vielfältige Anwendung bei geringeren Nebenwirkungen

Stress hat einen schlechten Ruf, dabei ist er in Wahrheit ein wichtiger Helfer. Denn er sorgt dafür, dass unter besonderen Belastungen eine hohe Leistungsfähigkeit erreicht werden kann. Wenn Stress jedoch dauerhaft besteht, schlägt das Ganze um. Dann übernehmen eine gereizte Stimmungslage, das Gefühl von Überforderung, unruhiger Schlaf und permanente Anspannung das Ruder. Die Folge können ernsthafte Gesundheitsprobleme wie Kopfschmerzen, Herzerkrankungen, Depressionen, ein geschwächtes Immunsystem, mangelnde Konzentration, Ermüdung und Burnout sein.

Stresskiller - Wirkung von CBD

Bei CBD handelt es sich um einen Extrakt, der aus weiblichem Hanf gewonnen wird. Im Gegensatz zu THC geht von der Substanz aber keine berauschende Wirkung aus. Die Hanfpflanze wird schon seit Jahrtausenden als Heilkraut eingesetzt. Grund dafür sind die wertvollen Inhaltsstoffe. Neben Mineralstoffen, Ballaststoffen, Vitaminen, Proteinen und Fettsäuren stellt das Gewächs folgende wichtige Substanzen zur Verfügung:

  • Cannabinol
  • Terpene
  • Cannabichromen
  • Cannabigerol
  • Flavonoide
Die Wissenschaft legt besonderes Augenmerk auf das enthaltene Cannabidiol, da es zahlreiche positive Wirkungen im menschlichen Körper hervorrufen soll. Menschen könnten mit CBD auf natürliche Weise ihren Stresslevel reduzieren - diesen Verdacht legen auch Studien nahe.

Auch gestresste Menschen haben ein ECS

Menschen, Säugetiere, Vögel, Fische und andere Tiere besitzen alle das sogenannte Endocannabinoid-System (ECS). Dabei stehen zwei verschiedene Rezeptoren (CB1 und CB2) im Mittelpunkt. Forscher vermuten, dass das komplexe System eine entscheidende Rolle für viele Körperfunktionen und für die Aktivierung bestimmter Botenstoffe einnimmt. Noch ist aber nicht abschließend geklärt, welche Bedeutung das Endocannabinoid-System für den menschlichen Organismus und speziell für das Gehirn besitzt.

Mithilfe von Studien und Erfahrungsberichten konnten potenziell schmerzstillende und entzündungslindernde Eigenschaften bei der Gabe von CBD beobachtet werden. Forscher nehmen an, dass CBD womöglich an die körpereigenen CB1 und CB2 Rezeptoren andockt und so seine Wirkung entfaltet. CBD ist in Forscherkreisen nicht neu. Bereits seit vielen Jahren beschäftigen sich Wissenschaftler mit der natürlichen Substanz und konnten Folgendes feststellen:

  • CBD kann sich beruhigend auf das zentrale Nervensystem auswirken und Angstgefühle lindern
  • CBD kann dabei helfen, Schmerzen zu reduzieren
  • CBD besitzt ein entzündungshemmendes Potenzial

CBD bei Stress: Wirkungsweise

Adrenalin

CBD kann bei Stress hilfreich sein, denn es soll einen Einfluss auf Adrenalin ausüben. Der Botenstoff Adrenalin wird immer dann freigesetzt, wenn Menschen sich in akuten Stresssituationen befinden. Auch dauerhafter Stress kann zur Aktivierung von Adrenalin führen. Nach der Ausschüttung kommt es zu einer gesteigerten Herzfrequenz, zu einer Verengung der Blutgefäße und zu einem Anstieg des Blutdrucks. Damit wird ein wichtiger Prozess in die Gänge geleitet, denn so kann schnell die Flucht ergriffen werden. Allerdings bringt ein ständig erhöhter Adrenalinspiegel viele Risiken mit sich. Dann drohen Bluthochdruck, Gewichtszunahme, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit und Diabetes. CBD wird nachgesagt, dass es die Ausschüttung von Adrenalin hemmen könnte und so zu einer kreislaufschonenden Entspannung beiträgt. Studien unterstützen diese Theorie mit ersten Ergebnissen aus Tierversuchen.

Cortisol

Auch das Stresshormon Cortisol soll durch die Einnahme von CBD beeinflusst werden. Der menschliche Organismus schüttet es aus, um den Körper zu schützen. Es wirkt stark entzündungshemmend, eine Überproduktion kann allerdings zu einem geschwächten Immunsystem beitragen. CBD könnte womöglich dabei helfen, den Stresskreislauf zu durchbrechen, indem die Ausschüttung von Adrenalin und Cortisol reguliert wird.

Neurotransmitter AEA

Cannabidiol soll bei Stress noch auf eine andere Weise wirken. Auch der Neurotransmitter AEA soll durch CBD angesprochen werden. Er zählt zu den körpereigenen Cannabinoiden und leidet ebenfalls unter der Einwirkung von permanentem Stress. Die Folge kann ein herabgesetztes „AEA-Niveau“ im Körper sein, was den Ausstieg aus dem Stresskreislauf erschwert. CBD kann Vermutungen zufolge den „AEA-Level“ im Körper aufrechterhalten und den Kampf gegen Stress unterstützen.

CBD gegen Stress: Ein ganzheitlicher Ansatz ist wichtig

Es gibt verschiedene Studien, die Hinweise darauf liefern, dass Cannabidiol bei Stress wirksam sein kann. Bei anhaltenden Stresszuständen ist es jedoch wichtig, die Ursachen vollumfänglich zu betrachten. Neben beruflichen und privaten Verpflichtungen können auch posttraumatische Belastungsstörungen infolge von traumatischen Erlebnissen zu intensiven Stressepisoden führen. Auch hier hat sich CBD Öl in Untersuchungen als hilfreich erwiesen. Nicht zuletzt können auch Schlafstörungen Stresszustände fördern. Laut Studien und Anwenderberichten kann CBD helfen, das Schlafverhalten zu verbessern.

CBD Öl zur Beruhigung? Erfahrungsberichte

Permanente Stresszustände können sowohl die Psyche als auch den Körper belasten. Ist kein Ausweg in Sicht, greifen Betroffene nicht selten zu Beruhigungsmitteln. Diese können jedoch teilweise starke Nebenwirkungen hervorrufen. Natürliche Alternativen bringen hingegen nicht immer den erwünschten Erfolg. Auch bei CBD dürfen keine Wirk- oder Heilversprechen gemacht werden, da es sich um kein Medikament, sondern um ein Nahrungsergänzungsmittel handelt. Laut Erfahrungsberichten scheinen CBD Produkte jedoch gestressten Menschen die dringend benötigte Entspannung zu verschaffen. Anwender geben an, dass sie sich nach der Einnahme gelöster und befreiter fühlen. Allerdings handelt es sich dabei um subjektive Erfahrungsberichte, die nicht automatisch auf andere Betroffene übertragen werden können. Daher muss jeder für sich entscheiden, ob bei Stresszuständen CBD Wirkung erzielen kann.

CBD Öl bei Stress: Dosierung

CBD steht in verschiedenen Darreichungsformen zur Verfügung. Dazu gehören:

  • CBD Öl
  • CBD Kapseln
  • CBD Pastillen
  • CBD Tinkturen
  • CBD Lebensmittel
  • CBD Liquids
  • CBD Tee
  • CBD Cremes
  • CBD Globuli

CBD steht in verschiedenen Darreichungsformen zur Verfügung. Dazu gehören:Gestressten Personen werden gerne Vape-Konzentrate empfohlen. Der Vorteil dabei ist, dass die potentielle Wirkung schneller eintreten kann und mit dem „Verdampfen“ Entspannung in Verbindung gebracht wird. Nachteilig ist allerdings, dass Anwender mit dieser Darreichungsform nicht selten unerwünschte Zusatzstoffe und Aromen aufnehmen.

Eine Alternative dazu ist CBD Öl. Ein reines Öl enthält keine unerwünschten Zusatzstoffe. Zudem soll die nachgesagte Wirkung länger anhalten. Ein weiterer Vorteil ist, dass eine gezielte Dosierungsanpassung erfolgen kann. Das ist wichtig, da es in Bezug auf CBD Öl keine allgemeingültige Dosierungsempfehlung gibt. Vielmehr sollten sich Betroffene langsam an die für sie richtige Dosierung herantasten. Einige Tropfen täglich reichen aus, um sich mit der Anwendung vertraut zu machen. Wird das Öl gut vertragen, kann nach einer Woche eine Steigerung erfolgen, bis der gewünschte Effekt erzielt wird.

Wie wird CBD Öl eingenommen?

Bei der CBD Öl Einnahme wird zu der sublingualen Anwendungsform geraten. Dabei werden einige Tropfen CBD Öl unter die Zunge gegeben. Wichtig ist, dass der Mundschleimhaut genügend Zeit gegeben wird, um die Inhaltsstoffe aufzunehmen. Ein bis zwei Minuten gilt es daher abzuwarten, bevor die Produktreste heruntergeschluckt werden. Eine 20-minütige Essenspause ist zudem empfehlenswert. Auch auf Trinken sollte in dieser Zeit verzichtet werden.

Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von CBD auftreten?

Im Gegensatz zu Arzneimitteln, die bei Stress zur Anwendung kommen, wie Beruhigungsmittel und Schlafmittel, gilt CBD als nebenwirkungsarm. Trotzdem können auch hier Nebenwirkungen nicht ganz ausgeschlossen werden. Nach der Anwendung konnten vereinzelt Schläfrigkeit, Benommenheit oder ein trockenes Mundgefühl beobachtet werden. Menschen, die einen erhöhten Blutdruck haben, sollten ihre Werte während der Einnahme im Blick haben, da CBD womöglich den Blutdruck senken kann. Zudem wird diskutiert, ob CBD einen nachteiligen Effekt auf die Glaukomerkrankung ausüben kann. Hierzu müssen aber zunächst weitere Untersuchungen erfolgen.

CBD: Wechselwirkungen mit Medikamenten

Auch bei der Einnahme von Naturextrakten sollten mögliche Wechselwirkungen beachtet werden. CBD ist in der Lage, körpereigene Enzyme zu beeinflussen. Dadurch können Medikamente entweder stärker oder schwächer wirken. Im Zweifel sollte stets der behandelnde Arzt vor der Einnahme befragt werden. Grundsätzlich kann CBD mit folgenden Arzneimitteln interagieren:

  • Säurehemmer
  • Gerinnungshemmer
  • Schmerzmittel
  • Neuroleptika

Wechselwirkungen mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln

Stressgeplagte Menschen kombinieren nicht selten CBD mit Mikronährstoffen, die gegen negativen Stress schützen sollen. Dazu gehören CoQ10, Vitamin B-Komplex (8 B-Vitamine) und Magnesium. Dagegen ist nichts einzuwenden. Es gibt jedoch Nahrungsergänzungsmittel, die in Kombination mit CBD unerwünschte Wechselwirkungen hervorrufen. Dadurch kann sich eine gesteigerte Schläfrigkeit ergeben. Das ist sehr ungünstig, da viele Menschen mit Stress ohnehin unter dem Gefühl von Ermüdung leiden. Um dies zu vermeiden, sollte CBD nicht mit Präparaten kombiniert werden, die folgende Inhaltsstoffe beinhalten:

  • Katzenminze
  • Kava
  • Hopfen
  • L-Tryptophan
  • Johanniskraut
  • Melatonin
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