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Heimarbeit als Datenerfasser von Zuhause

Heimarbeit als Datenerfasser von Zuhause

Immer wieder stößt man im Internet auf Angebote, bei denen man als Datenerfasser Geld verdienen kann. Wie man als Datenerfasser arbeitet und welche Verdienstmöglichkeiten bestehen können, erklären wir in unserem Beitrag.

Wo besteht Bedarf an Datenerfasser?

Daten werden heute in der Regel digital verarbeitet – in Datenbanken als digitalisierte Datensätze. Trotzdem kann es vorkommen, dass Daten noch in analoger also in handschriftlicher Form vorliegen.

Es gibt zwar bereits Software, die Handschriften erkennen und digitalisieren kann – in der Regel aber nicht besonders gut. Macht die Software Erkennungsfehler, zieht das häufig große Probleme nach sich: Eine fehlerhafte Telefonnummer kann nicht angerufen werden, Schreibfehler beim Namen einer Person führen oft zu Verärgerung der betreffenden Person. Menschliche Arbeitskraft ist in diesem Bereich also immer noch zuverlässiger und oft unersetzlich.

Die Ausgangsdaten (zum Beispiel Gewinnspielkarten) kommen dabei häufig als gescannte Dateien. Man erhält also meist keine Waschkörbe voll Gewinnspielpost. Die Qualität der Scans kann aber sehr unterschiedlich sein. Darauf sollte man bei solchen Aufträgen auch immer achten.

Alternative: Meinungsumfragen beantworten und Geld verdienen

Bezahlte Online-Umfragen sind Befragungen zu unterschiedlichen Themen, bei denen die Meinung oder die Vorlieben der Teilnehmer abgefragt werden. Da die Beantwortung der Fragen Zeit kostet, wird im Gegenzug vom ausführenden Unternehmen eine Vergütung angeboten. Damit soll der zeitliche Aufwand der Teilnehmer für die Beantwortung der Fragen entschädigt werden.

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Als Datenerfasser Gewinnspiele erfassen

Das kann beispielsweise der Fall sein, wenn Menschen an einem Verkaufsstand Teilnahmekarten für Gewinnspiele ausfüllen. Das tun sie in der Regel handschriftlich. Um die gewonnenen Kundendaten, etwa für Mailings, weiter verwenden zu können, müssen die Adressdatensätze von irgendjemandem zunächst eingegeben werden.

Wenn es sich um ein sehr großes Gewinnspiel handelt, können hier schnell einige tausend Datensätze anfallen. Das einzugeben verursacht viele Stunden Arbeit – und wird daher von vielen Unternehmen an Auftraggeber ausgelagert.

Gerade bei Gewinnspielen können sich die dafür aufgewendeten Kosten für ein Unternehmen durchaus rechnen. Kunden- oder Interessentendaten sind wertvoll, weil in der Regel damit auch ein Einverständnis des Teilnehmers vorhanden ist, ihn zu kontaktieren und ihm Werbematerial zuzustellen. Wenn nur aus einem kleinen Bruchteil der Teilnehmer später langfristige Kunden für das Unternehmen werden, hat sich das durchaus gelohnt.

Datensätze verkaufen

Eine weitere Möglichkeit, solche Daten geldbringend zu verwerten, besteht im Verkauf der Datensätze. Wenn, wie das bei Gewinnspielen häufig der Fall ist, der Teilnehmer sein allgemeines Einverständnis zum Erhalt von Werbung gegeben hat, kann jeder, der diese Adressen erwirbt, den Teilnehmer Werbung zustellen, und sich auf das beim Gewinnspiel gegebene Einverständnis berufen, wenn es allgemein formuliert war.

Solche Datensätze werden, wenn sie vollständig sind, durchaus im Bereich von 1 Euro pro Datensatz oder sogar darüber gehandelt und sind heiß begehrt. Einige findige Geschäftsleute kaufen aus diesem Grund auch Karten von bereits gelaufenen Gewinnspielen auf, lassen die Adressen digitalisieren und verkaufen sie dann gewinnbringend weiter.

Daten von Frage- und Feedbackbögen erfassen

Gewinnspiele sind eine sehr häufige Gelegenheit, bei der eine hohe Menge von analogen Datensätzen anfällt, die dann später digitalisiert werden müssen. Eine andere Möglichkeit, die auch recht häufig vorkommt, sind handschriftlich ausgefüllte Fragebögen oder Feedbackbögen, die digitalisiert werden müssen. Bei handschriftlichen Notizen kann das gelegentlich auch der Fall sein, das ist aber eher selten.

Sind Datenerfassungsaufgaben legal?

In der Praxis ist es als Datenerfasser immer schwierig zu bewerten, ob der Auftraggeber tatsächlich im legalen Bereich handelt, da man das nur schwer überprüfen kann. In der Regel hat man hier auch nichts zu befürchten.

Schwieriger wird es aber, wenn der Auftraggeber dann nicht zahlt. Bei ohnehin schon illegalen Tätigkeiten hat man dann beträchtliche Schwierigkeiten, zum vereinbarten Lohn zu kommen. Man sollte also immer ein wenig die Augen offen halten und nicht allzu blauäugig jedes Versprechen glauben. Jobs, die dubios und wenig vertrauenswürdig erscheinen, sollte man im eigenen Interesse eher ablehnen.

Wie werden Datenerfasser bezahlt?

Hier findet man Jobs als Datenerfasser: indeed.com/datenerfasser

Bei Datensatz-Eingaben wird in der Regel ein vereinbarter Betrag pro Datensatz bezahlt. Abgerechnet werden kann auch nach Vereinbarung, etwa alle 100, 200 oder 500 Datensätze. Der Betrag pro Datensatz kann sehr unterschiedlich sein und richtet sich in der Regel auch nach dem Aufwand beim Eingeben und der Lesbarkeit der Vorlagen. Am Ende spielt aber auch immer das Budget eine Rolle, das der Auftraggeber für die Eingabearbeiten überhaupt aufwenden kann.

Wer effizient arbeitet, kommt bei dieser Bezahlungsform natürlich auch auf einen deutlich höheren Stundenlohn. Man kann in der Regel mit einem Lohn von circa 6 bis 10 Euro die Stunde rechnen.

Gehören Transkriptionsarbeiten zur Datenerfassung?

Die Verschriftlichung von Tonbandprotokollen haben wir hier bewusst ausgeklammert. Solche Jobs, für gewöhnlich als Transkription bezeichnet, werden in der Regel nach Tonbandstunden abgerechnet. Je nach Auftraggeber sind hier unterschiedlich hohe Sätze (etwa zwischen 20 – 45 Euro je Stunde Tonband) üblich.

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Quellen:

Bild: Ant Production/shutterstock.com