Gartenhaus aus Kunststoff

yippy
von yippy
3 min
22.12.2017 20:51:43

Richtige Planung eines Gartenhauses

Obwohl solche Häuser nicht sehr groß sind, kann es sein, dass man dafür eine sogenannte Baugenehmigung braucht. Auch die Abstimmung mit den Besitzern der benachbarten Grundstücke ist zu empfehlen. Eine gute Möglichkeit die rechtlichen Belange zu klären, ist das örtlich zuständige Bauamt.

Ist ein Fundament nötig?

Auch in dem Fall kommt es auf die Größe an. In jedem Fall wird ein fester Untergrund benötigt, zwar nicht unbedingt ein Fundament, denn manche Gartenhäuser werden bereits mit Boden geliefert.

Je nach Größe kann dann ein Punkt-, Streifen- oder Plattenfundament errichtet werden. Vor allem ist darauf zu achten, dass die Fläche eben ist. Bei Plattenfundamenten ist dafür zu sorgen, dass Wasser abfließen kann und sich nicht in der Mitte sammelt.

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Vorteile, wenn ein Gartenhaus aus Kunststoff errichtet wird

Kunststoff-Gartenhäuser bringen sehr viele Vorteile mit sich:

  • Es wird meist aus Polypropylen hergestellt und hat damit bei gleicher Wandstärke eine bessere Stabilität und Widerstandsfähigkeit als Holz.
  • Vielfach werden sie doppelwandig mit Metallverstärkungen ausgeführt, sind damit robust und trotzen auch starken Winden.
  • Ein unbestrittener Vorteil ist, dass Kunststoff pflegeleicht ist. Mit einer Anti-UV-Schicht ausgestattet, bleibt die Farbe längere Zeit frisch und verblasst nicht.
  • Ein Haus aus Polypropylen ist umweltfreundlich. Ein Vorteil ist, dass der Rohstoff aus Abfällen der Öl-Industrie hergestellt wird. Es müssen keine natürlichen Rohstoffe verwendet werden. Ein anderer Vorteil besteht darin, dass dieser Kunststoff leicht zu recyclen ist und keine Abfälle anfallen. Dies macht so ein Gerätehaus zu einem sehr umweltfreundlichen Bauwerk.
  • Plastik Gartenhäuser haben meist ein spezielles Belüftungssystem eingebaut, das für den Luftaustausch sorgt und ein angenehmes Klima bereitstellt. Das unterscheidet sie von Metallhäusern, die bei Sonneneinstrahlung sehr heiß werden können.

Aufbau eines Kunststoff Gartenhauses

Diese Frage kann eindeutig mit „Nein“ beantwortet werden. Zumeist ist es ein einfaches Stecksystem und die Kunststoffteile werden mittels Stahlrahmen verbunden. Kunststoffhäuser haben ein geringes Gewicht und brauchen selten ein Fundament. Es kann aber nicht schaden, ein einfaches Plattenfundament anzulegen, entweder aus Holz, aus Steinen oder mittels Beton, da dann der Aufbau, die Verankerung und auch die Pflege weit einfacher ist. Ein falsch errichtetes oder fehlendes Fundament kann schnell dazu führen, dass das kleine Refugium in sich zusammenbricht.

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Für einfache Gartenhäuser kann man auch Gehwegplatten nehmen, die in jedem Baumarkt erhältlich sind. Wichtig ist die absolut waagrechte Ausrichtung, damit die nachfolgende Montage klappt.

Meist wird das Gartenhaus als Bausatz geliefert und der glückliche Besitzer kann es in Eigenregie aufstellen.

Montage Werkzeug

WerkzeugObwohl bereits alles vorgefertigt ist und im Wesentlichen nur mehr zusammengesteckt werden muss, ist Werkzeug zu empfehlen – nicht nur zur Verankerung auf der Bodenfläche. Darum wird folgendes vorbereitet:

  • Akku-Schrauber mit den nötigen Bits für die zugehörigen Schrauben.
  • Bohrmaschine, mit der die Löcher für Befestigungs- und Verankerungsschrauben in der Bodenplatte gebohrt werden. Es muss dazu ein Steinbohrer in der passenden Größe für die verwendeten Dübel zur Verfügung stehen.
  • Hammer um die Verbindungen festzuklopfen und die Dübel in den Bohrlöchern zu versenken (Nicht aber um damit die Schrauben in das Material zu treiben).
  • Stichsäge für das genaue Einpassen von Einzelteilen, die manchmal passend geschnitten werden müssen. Plastik und Holz kann man mit dem gleichen Sägeblatt schneiden. Für Metall ist ein eigenes Sägeblatt zu verwenden. Hilfreich ist der Gebrauch eines Zimmermannswinkels, damit die Schnitte im rechten Winkel und / oder gerade erfolgen.
  • Wasserwaage anstatt Augenmaß. Mit der Wasserwaage wird das Bauwerk gerade ausgerichtet. Wie schon erwähnt, sollte die Bodenplatte ein leichtes Gefälle nach außen, hin zu den Rändern, aufweisen, damit sich Sicker- und eventuell abtropfendes Kondenswasser nicht in der Mitte sammelt. Es ist darauf zu achten, dass Regenwasser gut abfließen kann und keinesfalls in das Innere des Gartenhauses dringt.
  • Zollstock

Gartenhaus auf Plastik kaufen – Was es zu beachten gibt

Obwohl die Anleitungen sehr gut geschrieben sind und ausführlich darstellen, was zu tun ist, kann nicht jede individuelle Eigenart des Gartens berücksichtigt sein.

Ein Gartenhaus stellt mit seiner Dachfläche einen Regenfänger dar und es gilt sicherzustellen, dass dieses Wasser auch ungehindert ablaufen kann und zwar dorthin, wo es keinen Schaden anrichtet. Es sollte sich keinesfalls im Inneren der Hütte sammeln oder vom Dach in den Keller des Hauses laufen. Am besten sind Regenrinnen, die man anbringt. Aus diesen kann man das abfließende Wasser auch gleich in Regentonnen oder eine Zisterne leiten, damit es später als Gießwasser zur Verfügung steht.

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Wenn im Gartenhaus auch Strom für Licht und Gartengeräte zur Verfügung stehen soll, dann ist bereits vor der ersten Tätigkeit die Planung zu machen, wie die Zuleitung erfolgt. In den meisten Fällen wird dazu ein Erdkabel verlegt. Es ist jedenfalls ein Fachmann beizuziehen, damit jede Unfallgefahr ausgeschlossen wird.

Schlussendlich ist zu prüfen, ob Türen und Fenster dicht bleiben, wenn ein starker Wind das Gartenhaus trifft und es verwindet. Vielleicht ist es notwendig, dass man noch zusätzliche Abspannseile anbringt um die Stabilität auch bei Schlechtwetter zu gewährleisten.

In Gegenden wo dies erforderlich ist, wird man noch darauf achten, dass der Schneedruck im Winter keine größeren Schäden anrichtet.

Diese Hinweise sind Garant dafür, dass ein Gartenhaus aus robustem Kunststoff im Garten eine Bereicherung ist und viel Freude bringt.

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