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Nebenjobs, die von Zuhause gemacht werden können

15 Nebenjobs, die von Zuhause gemacht werden können

Immer mehr Menschen sind auf der Suche nach einem Nebenjob, um zusätzlich noch etwas Geld zu verdienen. Dabei gibt es durchaus auch Möglichkeiten, bei denen man das Haus nicht verlassen muss. Die lohnendsten Möglichkeiten für einen Nebenjob sind hier kurz beschrieben. 

Was macht einen guten Nebenjob für Zuhause aus?

Um den passenden Nebenjob für Zuhause zu finden, der einen auch wirklich zufriedenstellt, sollte man sich am besten die folgenden Fragen stellen: 

  • wie viel Geld möchte ich dazuverdienen?
  • wie viel Zeit kann ich dafür aufbringen?

Viele Nebenjobs lassen sich relativ flexibel ausführen - gegebenenfalls müssen aber Fertigstellungstermine für bestimmte Arbeiten eingehalten werden können. Bei der Auswahl eines Nebenjobs sollte man deshalb immer auch darauf achten, wie flexibel man zeitlich sein kann. 

Daneben sollte auch auf die eigenen Fähigkeiten und Talente geachtet werden, wenn man sich auf die Suche nach einem Nebenjob von Zuhause aus macht. Die viel gepflegte Aussage "Jeder kann schreiben" stimmt so definitiv nicht, und auch nicht jeder, der ein bisschen Italienisch spricht, kann auch professionell übersetzen. 

Es ist wichtig, seine eigenen Fähigkeiten nüchtern und realistisch einzuschätzen. Ansonsten werden Nebenjobs plötzlich zu einer echten Herausforderung, kosten viel mehr Zeit als wirtschaftlich ist und lohnen sich auf Dauer nicht. 

Umgekehrt kann man sich durchaus Dinge aneignen, um einen Job ausführen zu können, an dem man grundsätzlich Spaß hat und der den eigenen Anforderungen entspricht.

Ebenfalls zu beachten ist, dass für die Ausübung vieler Nebenjobs eine Anmeldung als Gewerbetreibender oder Freiberufler nötig ist. Das hat bürokratische und steuerliche Konsequenzen. Hier sollte man sich im Vorfeld immer immer umfassend informieren und gegebenenfalls beraten lassen, bevor man eine solche Tätigkeit beginnt. 

1. Bezahlte Online-Umfragen 

Unternehmen wollen zunehmend genauer wissen, was ihre Kunden denken und welche Dinge sie von Produkten erwarten. Um das herauszufinden, gibt es Marktforschungsunternehmen. Sie befragen Kunden unterschiedlichen Alters und Geschlechts zu ihren Vorlieben, Gewohnheiten und zu ihrer Meinung über Produkte und Dienstleistungen. 

Solche bezahlte Online-Umfragen finden heute überwiegend auf Umfrageportalen statt. Dort kann man sich als Nutzer anmelden und erhält für das Beantworten von Umfragen eine kleine Vergütung für den Zeitaufwand, den man hat. 

Vergütungen werden dabei in sehr vielen Fällen in Punktewerten abgerechnet. Ab einer bestimmten Anzahl von gesammelten Punkten kann man den Punktewert in Sachprämien oder auch in PayPal-Guthaben umtauschen. Überweisungen eines entsprechenden Barbetrags auf das eigene Bankkonto werden eher selten angeboten, kommen bei einzelnen Marktforschungsunternehmen aber auch vor. 

Umfragen dauern in der Regel rund 8 - 10 Minuten und können auch auf dem Smartphone oder Tablet beantwortet werden. Die Teilnahme an bezahlten Umfragen ist grundsätzlich für jeden möglich - einzelne Teilnehmer, die zu bevorzugten Zielgruppen gehören, werden aber im Schnitt häufiger zu Umfragen eingeladen.

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Wie viel kann man mit bezahlten Online-Umfragen verdienen?

Der erreichbare Verdienst liegt bei den meisten Umfrageportalen bei weniger als 30 EUR pro Monat. Es besteht jedoch die Möglichkeit, sich gleich bei mehreren Umfrageportalen anzumelden und so den Verdienst zu steigern. 

2. Produkttester beim Marktforschungsunternehmen 

Als Produkttester bei einem Marktforschungsunternehmen testet man direkt Produkte auf ihre Eigenschaften, auf ihren Nutzwert und auf mögliche Schwachstellen bei der Gebrauchstauglichkeit hin. 

Eine Besonderheit sind sogenannte Fokusgruppen, bei denen verschiedene Nutzer gleichzeitig an einen Testort eingeladen werden, um gemeinsam der Reihe nach bestimmte Produktmerkmale zu testen und zu bewerten. Dafür werden höhere Vergütungen bezahlt. 

Die Produkte dafür werden vom Hersteller des Produkts kostenlos zur Verfügung gestellt. In der Regel werden diese Produkte nach Hause zugesandt. In den meisten Fällen wird eine schriftliche Anleitung mitgegeben, wie und in welchem Umfang der Test durchzuführen ist. Nach Abschluss des Tests muss dann ein Fragebogen ausgefüllt werden, mit dem das Produkt bewertet wird oder eine schriftliche Bewertung abgegeben werden.

Wie viel kann man als Produkttester verdienen?

Produkte, die zum Testen zur Verfügung gestellt werden, dürfen in der Regel behalten werden. Lebensmittel darf man immer aufessen, Kosmetikartikel dürfen aufgebraucht werden. Bei elektronischen Geräten wird im Allgemeinen das Behalten und Weiterbenutzen ebenfalls erlaubt, ein Verkauf oder ein Verschenken des Produkts ist meist aber nicht erlaubt. 

Zusätzliche Vergütungen gibt es im Allgemeinen nur für Fokusgruppen, in den meisten Fällen wird das Produkt selbst, das man nach dem Test behalten darf, als Vergütung betrachtet. 

3. Usability-Tester 

Webseiten und Online-Shops sollen ein möglichst gutes Nutzererlebnis bieten. Aus diesem Grund werden von vielen Webseiten- und Onlineshop-Betreibern Usability-Tests durchgeführt, um mögliche Schwachstellen aufzudecken und die Webseite oder den Online-Shop weiter zu optimieren und das Nutzererlebnis zu verbessern. 

Technische Kenntnisse sind dafür nicht nötig, es geht rein um eine Bewertung aus Nutzersicht. Im Zuge des Tests müssen verschiedene Aufgaben der Reihe nach auf der Webseite oder im Online-Shop gelöst werden. Fehler und Schwachstellen müssen dabei sehr sorgfältig und exakt dokumentiert werden. 

Die Arbeit als Usability-Tester beginnt mit der Anmeldung auf einer entsprechenden Testplattform. Wenn Jobs zur Verfügung stehen, wird man verständigt und muss den Test dann möglichst zeitnah absolvieren. Die Anforderungen können unterschiedlich sein, in manchen Fällen werden ein PC und ein mobiles Endgerät (Smartphone oder Tablet) verlangt, ein stabiler Internetzugang ist ebenfalls in den meisten Fällen eine Grundvoraussetzung. Gegebenenfalls sollten auch Kamera und Mikrofon zur Verfügung stehen, um Testbewertungen direkt durchführen zu können.

Wie viel kann man als Usability-Tester verdienen?

Die Auftragslage ist derzeit gut, da immer mehr Unternehmen ihre Seiten und Shops testen lassen und optimieren wollen. Wer schnell arbeitet und etwas Routine beim Abarbeiten des Aufgabenkatalogs hat, kann so durchaus auf Stundenlöhne von 20 EUR und mehr kommen. 

4. Nachhilfe geben

Immer mehr Schüler erhalten Nachhilfe, da in der Schule mit dem Lernstoff aus Zeitmangel meist sehr schnell vorangeschritten wird. Der Nachhilfemarkt in Deutschland ist sehr groß. 

Der Löwenanteil des Nachhilfebedarfs wird durch große, bundesweit in allen Städten arbeitende Nachhilfezentren abgedeckt. Wer ein Lehramtsstudium absolviert hat oder gerade absolviert, hat die Möglichkeit, dort stundenweise zu arbeiten. Fachliche Kompetenz (einschlägiges Lehramtsstudium) ist in den meisten Fällen aber Voraussetzung. In der Regel hat man dort einen Job auf 450-Euro-Basis oder arbeitet als freier Mitarbeiter. 

Daneben besteht auch die Möglichkeit, sich auf Nachhilfeplattformen im Internet zu registrieren. Dort werden Nachhilfesuchende und Nachhilfelehrer einander vermittelt, bei einigen Plattformen ist dafür eine Gebühr fällig. 

Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, seine Leistung über Aushänge an Schulen, über andere Anzeigeplattformen und über eine Webseite anzubieten.

Wie viel kann man mit Nachhilfe verdienen?

Die üblichen Nachhilfepreise in Deutschland betragen für die 1. - 10. Schulstufe üblicherweise rund 10 - 12 Euro pro Schulstufe, in der 11. - 13. Schulstufe werden meist rund 15 Euro pro Stunde verlangt. Bei Nachhilfe für FH und Uni sind Preise von 15 - 20 Euro je Unterrichtsstunde üblich.

Unbedingt zu beachten ist, dass es sich bei der Erteilung von Nachhilfeunterricht um eine freiberufliche Tätigkeit handelt, die eine entsprechende Registrierung beim Finanzamt als Freiberufler voraussetzt. Wer im Rahmen seiner Tätigkeit Lehrmaterialien nicht nur einsetzt, sondern auch frei verkaufen will, muss zusätzlich ein Gewerbe anmelden. 

5. Babysitter 

Kinderbetreuung ist immer noch ein großes Problem für viele Familien in Deutschland: an vielen Orten stehen immer noch viel zu wenige Kita-Plätze zur Verfügung und oft passen die Öffnungszeiten der Kitas nicht zu den Arbeitszeiten. Babysitter oder auch Tagesmütter, die dann flexibel einspringen können, werden oft dringend gesucht. 

Babysitten ist längst nicht mehr nur ein Schüler- oder Studentenjob, um das eigene Taschengeld aufzubessern. Auch zahlreiche Mütter oder Menschen, die Erfahrung mit der Kinderbetreuung haben, bieten dafür ihre Dienste entgeltlich an.

Voraussetzung ist, dass man gerne mit Kindern arbeitet und auch gut mit ihnen zurecht kommt. Gelegentlich sind auch Belastbarkeit, Nervenstärke und Organisationstalent gefordert. Wer selber Kinder hat, weiß das aber ohnehin. 

Der Unterschied zwischen Babysitten und der Kinderbetreuung als Tagesmutter liegt in der erforderlichen Erlaubnis: Babysitten im Haushalt der Eltern des Kindes darf man für bis zu drei Monate lang und bis zu 15 Stunden wöchentlich auch ohne Erlaubnis des Jugendamts. Darüber ist nach §43 KJHG eine Erlaubnis des Jugendamts erforderlich.

Die Zertifizierung des Jugendamts kann man auch ohne Ausbildung erlangen, man muss aber vom Jugendamt als ausreichend geeignet, zuverlässig und verantwortungsvoll erachtet werden. Daneben müssen ein polizeiliches Führungszeugnis, eine Bescheinigung über einen geleisteten Erste-Hilfe-Kurs und gegebenenfalls (in manchen Bundesländern) auch eine Eignungsbescheiniung vom Hausarzt vorgelegt werden. 

Dazu müssen zusätzlich einige spezielle Haftpflicht- und Unfallversicherung abgeschlossen werden. Der Wohnraum, in dem man Kinder betreuen möchte, muss vom Jugendamt begutachtet und anhand umfassender rechtlich festgelegter Kriterien geprüft und freigegeben werden. Die Erlaubnis gilt dann für 5 Jahre, damit dürfen bis zu 5 Kinder gleichzeitig betreut werden.

Wie viel kann man als Babysitter verdienen?

Die Stundensätze beim Babysitten liegen üblicherweise zwischen 8 Euro pro Stunde und 15 Euro pro Stunde. Tagesmütter verlangen manchmal etwas weniger, haben dafür aber auch längere und regelmäßige Betreuungszeiten. Möglichkeiten zum Babysitten findet man auf entsprechenden Betreuungsportalen aber auch auf allgemeinen Dienstleistungsplattformen rund um den Haushalt, wie etwa HeimHelden. 

6. Virtuelle Assistenz 

Viele Einzelselbständige und Freiberufler verzichten aus Kostengründen auf das Anstellen einer Sekretärin. Sollen zeitaufwendige und organisatorische Aufgaben dann doch einmal ausgelagert werden, bedienen sie sich virtueller Assistenten. Das können sowohl die Datenpflege in Datenbanken als auch Recherchearbeiten, das Planen von Reisen oder auch das Erledigen von Buchungen sein. 

Die Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber und dem virtuellem Assistenten erfolgt dabei immer rein online-basisert, für die nötige Kommunikation werden Telefon und Skype genutzt. Aus diesem Grund kann man die Tätigkeit als virtueller Assistent von jedem beliebigen Ort aus durchführen, auch von Zuhause aus oder auf Reisen. 

Der Auftraggeber bezahlt dabei nur die Stunden, die tatsächlich geleistet werden und braucht keine Sekretärin mit festem Gehalt, Urlaubsanspruch und krankheitsbedingten Ausfällen anzustellen, die oft gar nicht ausgelastet wäre. Virtuelle Assistenten stehen immer dann zur Verfügung, wenn sie gebraucht werden und werden auch nur dann bezahlt. 

Für die Tätigkeit sollte man über grundlegende Kenntnisse im Bürobereich und beim Umgang mit Microsoft-Programmen und Bürosoftware verfügen, eine Ausbildung als Sekretärin ist natürlich vorteilhaft. Auftraggeber findet man entweder über diverse Online-Plattformen, auf denen freie Mitarbeit angeboten wird, oder auch über Agenturen, die virtuelle Assistenten vermitteln.

Wie viel kann man als virtuelle Assistenz verdienen?

Für die Tätigkeit ist eine Gewerbeanmeldung erforderlich, die Stundenlöhne sind oftmals relativ hoch, um die meist geringen Stundenzahlen auszugleichen. Wie viel man pro Stunde als selbständiger virtueller Assistent erhält, ist aber immer Verhandlungssache mit dem jeweiligen Auftraggeber. 

7. Texter 

Der Nebenjob als Texter ist bestens fürs Zuhause geeignet. Der Bedarf an Texten für das Internet ist in den letzten Jahren stark angestiegen: das hängt damit zusammen, dass immer mehr Webseiten und Blogs online gestellt werden und Text-Inhalte auch im Marketing heute eine immer größere Rolle spielen.

Da in den wenigsten Fällen Webseitenbetreiber die Zeit und häufig auch nicht die Fähigkeit haben, hochwertige Informationstexte, Produktbeschreibungen oder Blogartikel selbst zu verfassen, bietet sich heute ein vergleichsweise großes Auftragspotenzial für professionelle Texter. 

Wer über eine gute und präzise Ausdrucksweise verfügt und hochwertige Texte in fehlerfreier Rechtschreibung und Grammatik und in professionellem Stil verfassen kann, hat gute Chancen, sich ein solides Nebeneinkommen damit zu verdienen.

Weitere wesentliche Grundvoraussetzungen sind außerdem eine gute Allgemeinbildung und hohe Recherche-Fertigkeiten, da man sich oft innerhalb kürzester Zeit in ein spezielles Themengebiet einlesen und die Zusammenhänge möglichst schnell erfassen können sollte. Schnell tippen zu können ist eine unverzichtbare Grundvoraussetzung für diese Tätigkeit.

Wie viel kann man als Texter verdienen?

Um einigermaßen vertretbare Stundenlöhne zu erreichen, muss man vor allem in der Lage sein, einen professionellen und hochwertigen Text in sehr kurzer Zeit zu verfassen. Fürs Nachdenken, Überlegungen und Recherchen bleibt in der Regel nicht viel Zeit, wenn man zumindest auf Mindestlohn-Niveau kommen möchte. Daneben sollte man auch die Grundlagen des Schreibens für das Internet beherrschen, entsprechendes Wissen kann man sich gegebenenfalls aber auch selbst anlesen. 

Wer in der Lage ist, hochwertige und fehlerfreie Texte in kurzer Zeit und unter genauer Beachtung von stilistischen und inhaltlichen Vorgaben zu verfassen und sich durch Recherche auch schnell und zielgerichtet unterschiedliches Wissen anzueignen, kann sich mit dem Schreiben eine solide Nebentätigkeit mit Stundenlöhnen knapp über Mindestlohn aufbauen. Die Auftragslage ist meist gut, Auftraggeber findet man entweder auf Texterbörsen oder über Texterplattformen. 

Als Texter ist man Freiberufler und muss sich als solcher auch anmelden und seine Einnahmen natürlich versteuern. 

8. Übersetzer 

Übersetzer ist ein eigener Beruf. In Deutschland gibt es dafür aber keine zwingende Ausbildung als Voraussetzung - grundsätzlich kann die Tätigkeit eines Übersetzers jeder ausüben. 

Übersetzt wird auch im professionellen Bereich ausschließlich in die eigene Muttersprache, sodass man auch als nicht ausgebildeter Übersetzer keinen Nachteil gegenüber professionellen Übersetzern hat. 

Sehr gute Sprachkenntnisse in der Ausgangssprache sind aber unbedingte Voraussetzung. Wer zweisprachig aufgewachsen ist, hat hier einen großen Vorteil. 

Auftraggeber findet man über Übersetzerplattformen, zum Teil kann man sich auch bei großen Übersetzungsagenturen als Freelancer bewerben, hat es dort als Neuling aber meist schwer. In der Regel verlassen sich Agenturen lieber auf erfahrene Übersetzer. Um an regelmäßige Aufträge zu kommen, muss man sich anfangs häufig bewerben. 

Für eine professionelle und zugleich effiziente Arbeit ist der Einsatz von sogennannten CAT-Tools (Computer Aided Translation) fast unvermeidbar. Sie stellen eine konsistente Übersetzung sicher und sorgen dafür, dass in der ganzen Übersetzung immer die gleichen Begriffe und der gleiche Stil verwendet werden. Es gibt kostenlose und auch online-basierte CAT-Tools in guter Qualität, mit denen man auch Dateien von Agenturen (meist .xliff oder Spezialformate) in der Regel gut verarbeiten kann. 

Gefordert sind außerdem Genauigkeit, Sorgfalt und eine sehr gute Beherrschung der deutschen Sprache inklusive Grammatik und Rechtschreibung. Gerade bei der Übersetzungen von schwierigen Begriffen und Wendungen ist das zwingend notwendig, hier werden sehr hohe Maßstäbe angelegt. Wer eine Ausbildung oder gute Kenntnisse in einem Fachgebiet (z. B. Wirtschaft, Recht, Technik) vorweisen kann, ist bei der Auftragssuche meist im Vorteil. Um an Aufträge zu kommen, braucht es aber meist etwas Geduld.

Wie viel kann man als Übersetzer verdienen?

Die Wortpreise für professionelle Übersetzer sind vergleichsweise hoch (zwischen 7 Cent und 9 Cent pro Wort), abhängig vom Fachgebiet und der Erfahrung auch zum Teil sehr hoch. Nicht ausgebildete Übersetzer verlangen meist geringfügig niedrigere Sätze.

9. Datenerfassung 

Nicht alle Daten, die von Unternehmen benötigt werden, liegen heute digital vor. In vielen Fällen müssen Daten vor der digitalen Weiterverarbeitung zeitraubend von Hand eingegeben werden. Das beispielsweise gilt für ausgefüllte Gewinnspielkarten, Visitenkarten oder Fragebögen. 

Unternehmen greifen dafür hauptsächlich auf externe Unterstützung zurück. Datenerfasser erhalten das Ausgangsmaterial zugestellt und geben die Daten per Hand in eine Datenbank ein. Das kann auch von zu Hause aus durchgeführt werden, notwendig ist lediglich ein PC mit Internetzugang. 

Sehr genaues und absolut fehlerfreies Arbeiten sowie eine hohe Zuverlässigkeit sind eine zwingende Voraussetzung für diesen Job, darüber hinaus sollte man möglichst schnell und effizient arbeiten können, um auf lohnende Stundensätze zu kommen. Zeitlich sollte man für diese Tätigkeit flexibel sein, oft sind in kurzer Zeit spontan hohe Datenmengen zu bewältigen.

Wie viel kann man als Datenerfasser verdienen?

Als Datenerfasser verdient man ca. 9 Euro bis 11 Euro die Stunde.

10. Mikrojobs 

Mikrojobs sind kleine Tätigkeiten, die man überwiegend online durchführen kann. Das kann eine schnelle Internet-Recherche sein, eine kurze Übersetzung oder auch ein Lektorat oder das Verfassen eines Textes. Auch kleine Programmierungen oder das Zusammenstellen und Formatieren von Daten werden gelegentlich als Mikrojobs angeboten. Die Bearbeitung solcher Jobs dauert in der Regel meist deutlich weniger als eine halbe Stunde, oft nur wenige Minuten. 

Bei vielen Unternehmen fallen immer wieder solche kleinen Aufgaben an, mit denen man das eigene Personal gerade nicht belasten kann oder möchte. Solche Aufgaben werden von Unternehmen in Mikrojob-Börsen ausgelagert, wo registrierte Mikrojobber sie zeitnah annehmen und erledigen.

Im Internet stehen mehrere Mikrojob-Börsen zur Verfügung, bei denen man sich als Mikrojobber registrieren kann. Im Zuge der Registrierung werden die eigenen Fähigkeiten geprüft und bewertet. Diese Bewertungen stehen auch Auftraggebern als Information zur Verfügung und entscheiden wesentlich darüber, welche Jobs in welchen Verdienstklassen man später annehmen kann. 

Voraussetzung sind ein stabiler Internet-Zugang und eine gute Beherrschung von Office-Programmen und Internetanwendungen. Darüber hinaus entscheiden dann die vorhandenen Kenntnisse, welche speziellen Jobs man zusätzlich übernehmen kann.

Wie viel kann man mit Mikrojobs verdienen?

Wer über eine schnelle und sehr effiziente Arbeitsweise verfügt, schafft es in den meisten Fällen, Stundensätze im Bereich des Mindestlohns zu erreichen, die meisten Minijobber liegen allerdings darunter. 

Fleiß, sorgfältiges und effizientes Arbeiten und Genauigkeit bei der Erfüllung der Aufträge sind in diesem Job gefordert. Die Einnahmen als Minijobber muss man versteuern und sich beim Finanzamt dafür anmelden. 

11. Kundenbetreuung am Telefon 

Die Annahme von Anrufen für ein Büro oder ein Unternehmen ist eine klassische Sekretärinnentätigkeit. Wegen der hohen Kosten, die festangestellte Mitarbeiter oft verursachen, werden Telefondienste aber häufig an freie Mitarbeiter ausgelagert. 

Durch eine eingerichtete Rufumleitung und Zugriff auf das interne Computersystem des Unternehmens kann man diese Tätigkeit auch von Zuhause aus durchführen. Virtuelle Assistenten leisten ebenfalls gelegentlich Telefondienste für ein Unternehmen - allerdings sind ihre Stundenlöhne meist deutlich höher als die von reinen Kundenbetreuern. Telefonische Kundenbetreuer arbeiten zudem meist enger mit Unternehmen zusammen und kennen das Unternehmen, für das sie arbeiten, auch besser. 

Bei der Art der Tätigkeit kann man zwischen Inbound- und Outbound-Tätigkeiten unterscheiden: Inbound-Tätigkeiten beziehen sich nur auf Situationen, in denen Kunden die Nummer des Unternehmens wählen und in der (externen) Telefonzentrale oder beim Kundenbetreuer landen.

Bei Outbound-Tätigkeiten werden dagegen die Kunden aktiv angerufen. Auch Telefonverkauf gehört in diesen Bereich. Das Ziel können dabei Verkäufe, Nachfragen aber auch das Führen von reinen Informationsgesprächen sein. 

Voraussetzung für diesen Job sind eine ungestörte Umgebung und eine angenehme Telefonstimme. Zuverlässigkeit und ständige Erreichbarkeit während vereinbarter Arbeitszeiten sind zwingend erforderlich. Erfahrung im Callcenter- oder Telefonmarketing-Bereich ist ein Vorteil, aber nicht unbedingt zwingende Voraussetzung.

Wie viel kann man mit Kundenbetreuung am Telefon verdienen?

In der Regel arbeitet man in einem Teilzeit-Verhältnis (z. B. 450-Euro-Job) oder als freier Mitarbeiter. Die Tätigkeit findet in enger Zusammenarbeit mit dem Unternehmen statt. Mit dem PC und mit Office-Programmen sollte man gut umgehen können, gegebenenfalls muss man sich auch in eine firmeninterne Software-Lösung einarbeiten und diese auf seinem Rechner installieren. 

Home-Office in diesem Bereich findet man in den meisten Fällen über Jobbörsen. Daneben kann man sich auch als bei Agenturen registrieren, die virtuelle Assistenten vermitteln oder seine Leistung direkt und auf selbständiger Basis anbieten. 

12. Social Media Redakteurin 

Die meisten Unternehmen haben neben ihrer Web-Präsenz und dem klassischen Marketing heute auch verschiedene Social-Media-Kampagnen am Laufen. Die laufende Betreuung solcher Kampagnen ist sehr zeit- und arbeitsintensiv, aus diesem Grund werden diese Tätigkeiten häufig an freiberuflich arbeitende Social Media Redakteure oder Redakteurinnen ausgelagert. 

Zu den Hauptaufgaben eines Social Media Redakteurs gehören neben der laufenden Betreuung der Accounts auch Maßnahmen zur Steigerung der Reichweite und zum Ausbau der Präsenz in den sozialen Medien. Daneben liegen auch die Kontaktpflege mit Kunden, die Suche nach Themen und die Erstellung von Beiträgen sowie das Beantworten und Kommentieren von Kundenanfragen im Aufgabenbereich eines Social Media Redakteurs. Alle diese Tätigkeiten können auch im Home Office durchgeführt werden. 

Voraussetzung für diese Tätigkeit sind in jedem Fall solide Kenntnisse im Bereich der sozialen Medien, des Online-Marketing und der gängigen Marketingstrategien im Social Media Bereich. Die Fähigkeit, stilsicher zu schreiben und sich gut ausdrücken zu können, ist ebenfalls grundlegend nötig. Vertrauenswürdigkeit, Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit sind ebenfalls gefordert.

Wie viel kann man als Social Media Redakteurin verdienen?

Da bei dieser Tätigkeit ein enges Vertrauensverhältnis zwischen dem Unternehmen und dem auf den Unternehmensaccounts arbeitenden Social Media Redakteuren eingegangen wird, wird dieser Job sehr gut bezahlt. 15 Euro bis 20 Euro Stundenlohn sind keine Seltenheit.

Wer als freiberuflicher Social Media Redakteur/in tätig werden möchte, braucht dafür eine entsprechende Gewerbeanmeldung. Aufgrund der zunehmenden Marketingaktivitäten von Unternehmen im Social Media Bereich ist die Auftragslage durchaus gut. 

13. Selbstgemachte Sachen verkaufen 

Wer häkelt, strickt, malt oder handwerklich geschickt ist, kann seine selbstgemachten Sachen auch auf entsprechenden Plattformen, wie beispielsweise Etsy, verkaufen. Voraussetzung ist dafür natürlich eine entsprechende Qualität der Produkte. Selbstgemachtes liegt in den letzten Jahren klar im Trend, sodass die Verkaufsaussichten bei gefragten Produkten durchaus gut sind. 

Neben den etablierten Verkaufsplattformen für selbstgemachte Dinge bietet sich auch die Möglichkeit eines Verkaufs über Ebay oder im eigenen Online Shop an. 

Beim Betrieb eines eigenen Online Shops ist allerdings ein hoher Aufwand nötig, dazu müssen zahlreiche handelsrechtliche Bestimmungen und Gesetze beachtet werden. Schon bei kleinen Fehlern oder Verstößen drohen teure Abmahnungen und bei Unterlassungserklärungen oft bis zu sechsstellige Strafbeträge. Einen Online-Shop selbst zu erstellen ist nicht immer zwingend nötig: Online-Shops kann man auch mieten, dafür fallen Mietbeträge ab rund 10 - 20 Euro monatlich an. 

Der vergleichsweise sichere und weniger aufwendige Weg führt aber über Verkaufsplattformen, dort profitiert man zusätzlich auch von einer bereits etablierten Shop-Struktur und einem bereits vorhandenen Besucherpotenzial.

Eine Gewerbeanmeldung ist bei Plattformen nicht immer automatisch zwingend nötig - hier entscheidet vor allem der Umfang des Handels, den man betreibt, ob er vom Finanzamt als noch privat oder bereits gewerblich angesehen wird.

Auch bei einem Verkauf über die Plattform sind jedoch bestimmte handelsrechtliche Dinge wie AGBs und hinterlegte Adressdaten erforderlich. Zusätzlich können noch andere Pflichten entstehen, die beachtet werden müssen. 

Wie viel kann man mit selbstgemachten Produkten verdienen?

Beim Verdienst kommt es auf den Preis und die Stückzahl, die Du monatlich verkaufst. Von 100 Euro bis mehrere Tausend ist alles möglich.

14. Blut oder Plasma spenden 

Während das klassische Blutspenden vorwiegend eine ehrenamtliche Aufgabe ist, kann man sein Blutplasma gegen Geld spenden. Das so gewonnene Blutplasma wird von Pharmaunternehmen für die Herstellung von Medikamenten und zu einem geringen Teil auch für den therapeutischen Einsatz benötigt. 

Anders als beim klassischen Blutspenden wird bei einer Plasmaspende (Plasmapherese) nicht das gesamte Blut entnommen, sondern nur das Blutplasma gewonnen. Alle anderen Blutbestandteile und die gesamten Blutzellen werden dem Körper direkt während der Spende wieder zugeführt. Das gespendete Blutplasma kann der Körper mühelos innerhalb von 48 Stunden wieder ersetzen.

Voraussetzung für eine Plasmaspende ist, dass man vollständig körperlich und geistig gesund ist. Dazu braucht man ein Mindestgewicht von 50 kg und muss eine rund einstündige Erstuntersuchung durch einen Arzt erfolgreich bestehen. Danach wird man als "spendentauglich" eingestuft. 

Gespendet werden kann in einem Abstand von rund 3 - 4 Tagen, insgesamt darf pro Jahr bis zu 50 mal gespendet werden.

Wie viel kann man mit Blutspenden verdienen?

Die Vergütung ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. In der Regel liegt sie zwischen 25 Euro und 40 Euro für die Einzelspende. Wer häufig oder regelmäßig spendet, erhält dann meist aber attraktive Bonuszahlungen, durch die der Gesamtverdienst deutlich höher liegt. 

Die Spenden können in spezialisierten Spendenzentren abgegeben werden, die in den meisten größeren Städten zu finden sind. 

15. Spieletester 

Die meisten Programmierer von Online-Spielen lassen ihre Spiele gründlich testen, bevor sie die Spiele auf den Markt bringen. Spieletester übernehmen die Aufgabe, Fehler im Spiel zu finden. Das können technische Fehler, aber auch grafische Fehler, logische Fehler oder Sprachfehler sein. 

Als Spieletester spielt man die zu testenden Spiele nicht nur zur Probe: anhand einer Vorgabenliste müssen verschiedene Punkte überprüft werden. Der vorgegebenen Testplan muss dabei strikt eingehalten werden. Alle gefundenen Fehler müssen sehr detailliert und genau protokolliert werden, gegebenenfalls muss eine Spielsituation so lange immer wieder durchgespielt werden, bis klar ist, in welchen Situationen der Fehler genau auftritt. 

Voraussetzung für diese Job sind neben einer echten Neigung zu hochwertigen Computerspielen auch hohe Arbeitsgenauigkeit, Sorgfalt und Ausdauer. Manche Prüfungstätigkeiten sind monoton, vor allem bei der Fehlersuche, müssen aber dennoch mit äußerster Konzentration ausgeführt werden. 

Daneben sollte man sich gut ausdrücken und präzise formulieren können. Das ist besonders für die Dokumentation wichtig. Sehr gute Englischkenntnisse sind ebenfalls nötig. Zeitlich sollte die Möglichkeit bestehen, auch längere Zeiten zusammenhängend arbeiten zu können.

Wie viel kann man als Spieletester verdienen?

Als Tester kann man sich bei Spielentwicklern und Publishern bewerben. Daneben kann man sich auch bei entsprechenden Plattformen registrieren, die Spieletester vermitteln. Der Verdienst ist jeweils unterschiedlich, liegt jedoch bei den Tätigkeiten, die man von zu Hause aus durchführen kann, in der Regel zwischen 7 und 15 Euro pro Stunde, wenn man konzentriert und schnell arbeitet. 

Fazit:

Die Möglichkeiten, von Zuhause aus Geld zu verdienen, sind in den letzten Jahren deutlich vielfältiger geworden. Einen großen Anteil daran hat die zunehmende Digitalisierung und die Verbreitung des Internets in fast allen Lebensbereichen. Dadurch entstehen viele neue Jobs und zahlreiche Gelegenheiten, Nebentätigkeiten von Zuhause aus durchzuführen. Ein PC mit Internetanschluss, den heute fast jeder Haushalt besitzt, reicht oft schon als Voraussetzung, um Geld zu verdienen. 

Daneben kann man auch mit sozialen Leistungen wie beim Blutplasmaspenden oder bei der Kinderbetreuung einen soliden und regelmäßigen Zusatzverdienst aufbauen. 

Besondere Fähigkeiten, Ausbildungen oder Kenntnisse lassen sich oft auch direkt verwerten - etwa als professioneller virtueller Assistent, als Texter oder als Nachhilfelehrer. 

Die Auftragslage ist in vielen Bereichen recht gut, die Verdienstmöglichkeiten in vielen ebenfalls. Einem seriösen Nebenjob von Zuhause aus steht heute also nichts mehr im Weg.