Pekannüsse – süß und gesund
Die Pekannuss hat ihren Ursprung in den südlichen USA. Dort wurden die Nüsse schon von den Ureinwohnern für ihre wertvollen Nährstoffe geschätzt und galten als ein Grundnahrungsmittel. Der Baum hält auch sehr frostigen Temperaturen von bis zu Minus 20 Grad Celsius stand. Deswegen wird er heute auch in vielen anderen Ländern kultiviert. Dazu zählen zum Beispiel Kanada, Indien, Brasilien und Australien. Die Kultivierung ist wichtig für eine ausreichende Pekannuss-Ernte wichtig, denn die Bäume benötigen vier bis sechs Jahre, bis sie das erste Mal Früchte tragen.
Die Pekannuss ist eine beliebte Nuss, denn ihr Geschmack ist angenehm nussig und süßlich. Sie wird besonders gerne in Süßspeisen verwendet. Sie lässt sich wunderbar mit Eis, Kuchen, Schokolade und Gebäck kombinieren. Doch auch roh gegessen ist sie ein Genuss und liefert gute Inhaltsstoffe.
Die Schale der Pekannuss hat eine glatte Oberfläche und ist verhältnismäßig dünn. Sie lässt sich deswegen sogar mit der Hand knacken und benötigt keinen Nussknacker. Der enthaltene Kern besteht aus zwei Hälften und ist von einer herb schmeckenden Schale überzogen. Geschmacklich erinnert die Nuss an die verwandte Walnuss. Jedoch ist sie deutlich weniger bitter und süßer.
Fakten zu Pekannüssen
Herkunft
Baum
Frucht
Kern
- Herkunft: USA
- Anbau: USA (vor allem Texas, Louisiana, Mississippi, Georgia, Florida), Kanada, Australien, Israel
- Baum: Pekannussbaum, breitkronig, Wuchshöhe von bis zu 50m bei einem Alter bis zu 1000 Jahren
- Nüsse: Scheinfrucht (Nuss oder öffnende Steinfrucht), der Wallnuss ähnlich, Größe von 2.5 bis 6 cm in der Länge; eiförmig
- Produktangebot: in (meiste optisch behandelter) Schale, als Kerne, in Stücken, vor allem als Knabberartikel
- Geschmack: zarterer Geschmack als Walnüsse
- Inhaltsstoffe: Fett (71%), Eiweiß (9%), Kohlenhydrate (12%), Zucker (5%), Ballaststoffe (3%)
Pekannuss Produkte im Überblick
Pekannüsse sind aufgrund ihres aromatischen Geschmacks vielseitig einsetzbar. Besonders Süßspeisen wie Eiscreme, Kuchen, Schokolade und Backwaren profitieren von der kräftigen Note der Nüsse. Sie sind neben der Verwendung ins Süßspeisen aber auch vor allem in ihrer puren Form sehr beliebt. Und auch weitere Verwendungsformen der Pekannüsse wie das Pekanmus finden immer mehr Anklang bei Kochfreunden. So ist das Pekanöl bei Hobbyköchen sehr beliebt. Und Pekanmehl ist eine gute Alternative für jene, die auf Weizenmehl verzichten möchten oder müssen.
- Pekannüsse pur: Da die Pekannuss voll von guten Nährstoffen ist, ist es vor allem der pure Verzehr, der die meisten gesundheitlichen Wirkungen mit sich bringt. Durch Röstung oder Erhitzen gehen manche Stoffe verloren. Im Herbst und Winter sind Pekannüsse im Ganzen erhältlich. Sie finden sich sowohl mit Schale als auch bereits geschält in den Geschäften. In den restlichen Jahreszeiten kauft man sie vor allem gemahlen, gehackt oder gehobelt. Hier sollten Kunden darauf achten, dass die Kernstückchen nicht feucht sind oder gelblich verfärbt. Ungeschälte Pekannüsse sind bei kühler Lagerung in etwa ein Jahr lang haltbar. Wer seine Nüsse jedoch geschält kauft, sollte einige Dinge zum Thema Lagerung beachten. Geschälte und verarbeitete Nüssen kommen meist in Dosen gefüllt, vakuumverpackt oder in Frischepackungen geschweißt in die Läden. Sobald die Originalpackung geöffnet wurde, ist eine Lagerung im Kühlschrank empfehlenswert.
- Pekannuss-Öl: Eine besondere Zutat in der Küche ist das Pekannuss-Öl. Es wird gewonnen, indem die Nüsse maschinell sehr fein gemahlen bzw. gehackt und anschließend unter starkem Druck gepresst werden. Das Öl enthält alle wertvollen Fettsäuren sowie andere Nährstoffe der Nuss. Pekannuss-Öl eignet sich hervorragend in Salaten und schmeckt besonders gut in Kombination mit Balsamico. Es hat einen kräftigen und aromatischen Geschmack, hat aber auch eine süßliche Note, die zu vielen Gerichten mit Fisch und Fleisch passt.
- Pekannuss-Mehl: Ein nebensächliches Produkt, das unter anderem bei der Herstellung von Pekannusöl entsteht, ist das Pekannuss-Mehl. Hierbei handelt es sich um den ausgepressten Rest der Nüsse, der fein gemahlen und getrocknet hervorragend als Alternative zu Weizenmehl verwendet werden kann. Es ist deutlich gesünder als Weizenmehl und ist besonders für Menschen interessant, die eine Glutenunverträglichkeit haben oder generell weniger Weizenprodukte zu sich nehmen möchten.
Pekannuss Produkte zum Kaufen
Nährwerte und Inhaltsstoffe der Pekannüsse
Nährwerttabelle von Pekannüssen (Angaben pro 100g)
- kcal 725
- Eiweiß 9 g
- Kohlenhydrate 12 g
- davon Zucker 5 g
- Fett 71 g, gesättigte Fettsäuren 7 g, einfach ungesättigte Fettsäuren 40 g, mehrfach ungesättigte Fettsäuren 24 g
- Ballaststoffe 3 g
- Natrium 1 mg
- Kalzium 75 mg
- Magnesium 130 mg
- Phosphor 300 mg
- Eisen 2,5 mg
- Zink 5 mg
- Vitamin B1 0,8 mg
- Vitamin B2 0,1 mg
- Vitamin B3 1,5 mg
- Eisen 1,5 mg
- Folsäure 22 mcg
(Quelle: Wikipedia, kern-energie.com und US-amerikanisches Landwirtschaftsministerium)
Die Pekannuss steckt voller guter Inhaltsstoffe, die die Gesundheit fördern und den Körper unterstützen. Sie ist sehr nahrhaft, denn 100 Gramm der Nüsse enthalten über 700 Kalorien. Das ist auf einen sehr hohen Fettgehalt von über 70 Prozent zurückzuführen. Hier handelt es sich aber keineswegs um ungesunde Fette, denn 64 g des Fettgehalts bestehen aus einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Hinzu kommt ein Eiweiß-Anteil von 9 Prozent, der dem Körper gut verdauliche und pflanzliche Eiweiße liefert. Die enthaltenen 12 Prozent Kohlenhydrate sättigen.
Neben den Hauptnährstoffen enthalten Pekannüsse auch eine Menge von Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen. Vor allem Vitamine der B-Gruppe wie Vitamin B1, B2 und B3 sind enthalten. Auch das Antioxidans Vitamin E ist ein Inhaltsstoff der Nuss. Darüber hinaus enthalten die Nüsse große Mengen an Zink. 100 Gramm Pekannüsse decken bereits 50 Prozent des Tagesbedarfs an Zink und unterstützen damit verschiedene Körperfunktionen wie die Wundheilung und das Immunsystem. Auch Phosphor ist enthalten. 100 Gramm der Nüsse decken den Tagesbedarf an Phosphor zu über 40 Prozent. Den Tagesbedarf an muskelentspannendem Magnesium deckt die Menge zu einem Drittel.
Der Pekannussbaum
Die Pekannuss wächst am Pekannussbaum. Der Baum zählt zu den Walnussgewächsen, was auch die Pekannuss zu einem engen Artverwandten der Walnuss macht. Auch optisch ähneln sich die beiden Nüsse. Der Baum wächst durchschnittlich 30 bis 50 Meter in die Höhe und hat eine Lebensdauer von bis zu 1000 Jahren. Die Blätter des Baumes haben Fiederblätter, die zwei bis drei Zentimeter lang werden. Pekannuss selbst wächst in einer stacheligen, grünen Frucht. Dort reift sie im Inneren heran. Bei Reife platzen die Früchte auf und geben den darin enthaltenen Kern frei – Die Pekannuss. Die Ernte erfolgt zwischen November und Januar. Da die Nüsse von selbst zu Boden fallen, werde Sie dort nur von Hand oder mit Hilfe von speziellen Erntemaschinen eingesammelt.
Gesundheitliche Wirkung von Pekannüssen
Die Pekannuss ist nicht nur lecker, sondern bringt auch viele gesundheitliche Vorzüge. Der Verzehr der Nüsse liefert gute Energie und soll die Leistungsfähigkeit verbessern, kann die Herzgesundheit fördern und Osteoporose vorbeugen. Sie sollen außerdem angeblich einen verjüngenden Effekt haben und die Knochen stärken können, so die Forschungsergebnisse.
Pekannüsse für mehr Leistungsfähigkeit
Pekannüsse haben einen hohen Fettgehalt, allerdings besteht dieser aus einem großen Anteil ungesättigter Fettsäuren. Sie sind deswegen ausgesprochen nahrhaft und liefern dem Körper gute, längerfristige Energie. Die Nüsse sind deswegen auch ein guter Snack für Zwischendurch, wenn die Müdigkeit im Mittagstief wieder einmal zuschlägt.
Pekannüsse zur Förderung der Herzgesundheit
Die in den Pekannüssen enthaltenen ungesättigten Fettsäuren sollen sehr gesund für den Körper sein und auch das Herz schützen. Die Fettsäuren können auch den LDL-Cholesterinspiegel regulieren. Dieses Cholesterin gilt als schlechtes Cholesterin und fördert Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Darüber hinaus enthalten die Nüsse Antioxidantien, die Alterungsprozesse verlangsamen könnten, wovon ebenfalls das Herz profitiere. Der regelmäßige Verzehr von Pekannüssen trägt damit zur Erhaltung und Stärkung der Gesundheit des Herzens bei.
Vorbeugung von Osteoporose mit Pekannüssen
Osteoporose ist ein Krankheitsbild, von dem besonders ältere Menschen betroffen sind. Typisch für diese Krankheit ist, dass die Knochendichte abnimmt und das Risiko für Brüche immer weiter steigt. Osteoporose wird durch eine Übersäuerung begünstigt. Der Körper übersäuert bei einer ungünstigen Ernährung mit Lebensmitteln, deren Ernährung viel Säure produziert.
Durch die Übersäuerung benötigt der Körper Kalzium zur Neutralisierung. Dieses zieht er sich dann aus den Knochen. In den Knochen ist Kalzium aber für die Dichte des Gewebes verantwortlich, die dann immer weniger wird und schließlich zur Osteoporose führt. Die Zufuhr von Mineralstoffen wie Zink und Kupfer tragen dazu bei, einer Osteoporose vorzubeugen. Sie finden sich in großen Mengen in den Pekannnüssen.
Verjüngender Effekt mit Pekannüssen
In der Pekannuss sind viele Antioxidantien enthalten. Diese binden freie Radikale im Blut und helfen dabei, sie leichter abzutransportieren und vermeiden deren schädlichen Effekt. Freie Radikale entstehen zum Beispiel durch andauernden Stress und auch durch Tabakkonsum. Sie greifen die Zellstrukturen und die DNA an, sodass die Zellerneuerung nicht mehr so gut funktioniert. Das wird dann in einem vorzeitigen Alterungsprozess sichtbar, der zum Beispiel für Falten im Gesicht sorgt. Der Genuss von Pekannüssen kann somit einen verjüngenden Effekt auf Zellen haben, so die Schlussfolgerungen einiger Heilpraktiker und Ärzte aus den Forschungsergebnissen. Die Nüsse werden deswegen in den Medien manchmal als “natürliches Anti-Aging” bezeichnet.
Mit Pekannüssen die Knochen stärken
Pekannüsse sind ein erstklassiger Phosphor-Lieferant. 90 Prozent der Gesamtmenge an Phosphor stecken in den Knochen. Der Stoff ist nötig, damit der Körper das in der Nahrung enthaltene Kalzium aufspalten und verwerten kann und hängt direkt mit der Knochenstärke zusammen. Wer regelmäßig Pekannüsse isst, kann somit aktiv zu einer Stärkung und Festigung seiner Knochen beitragen.
Videos über Pekannüsse
Das folgende Video zeigt einige interessante Detail dazu, wie die Pekannuss wächst woher sie kommt.
Quellen:
Wikipedia – https://de.wikipedia.org/wiki/Pekannuss
T-Online – https://www.t-online.de/leben/essen-und-trinken/id_71972638/wie-gesund-sind-pekannuesse-wirklich-.html
Nüsse, rundrum gesund, von Grit Nitsche, Buchverlag für die Frau, S. 98ff