Reaktionsmuster der Angehörigen von Burnout Patienten

yippy
von yippy
2 min
21.11.2023 00:00:00

Reaktionsmuster der Angehörigen von Burnout Patienten

Wenn eine Burnout-Diagnose gestellt wurde, haben Angehörige unterschiedliche Reaktionen. Die Facette reicht von Versuchen zu helfen über Gleichgültigkeit bis hin zu Verständnislosigkeit und Wut. Akzeptieren Sie jede Reaktion, die Ihr Angehöriger auf Ihr Burnout Syndrom an den Tag legt, denn Sie benötigen Ihre Kraft für sich selber. Setzen Sie sich vorher damit auseinander und rechnen Sie damit, dass nicht jeder Partner oder Freund weiter an Ihrer Seite bleibt.

Unterstützung von Angehörigen erfahren

Die schönste und beste Möglichkeit, wie Angehöriger auf Ihre Diagnose reagieren, ist Hilfsbereitschaft. Diese Reaktion ist in der Regel auch typisch. Wenn Ihr Angehöriger so reagiert, hat er Ihre Not erkannt und sieht, wie stark Sie unter Druck stehen. Es stellt sich die Frage, wer ihn am besten helfen kann.

Da Angehörige in der Regel keinerlei Erfahrung mit Burnout haben, ist das Leisten von Hilfe nicht einfach. Sie haben Schwierigkeiten, Ihre Situation zu verstehen. Außerdem fehlen Erfahrungen, welche praktischen Maßnahmen Ihnen wirklich helfen können. Sie sind deshalb am Anfang oft genauso mit der Situation überfordert, wie Sie selber. Wenn Sie einen hilfsbereiten Angehörigen an der Seite haben, spiegelt das eine gute Ausgangsposition. Eine Ausgangsposition, um der Krankheit stärker entgegenzutreten. Nehmen Sie Hilfe in Anspruch und nutzen Sie die Bereitschaft. Eine Beziehung kann unter dem Druck eines Burnouts sogar noch enger werden und zusammenwachsen. Wenn Sie diese Krankheit gemeinsam durchgestanden haben, kann Sie beide so leicht nichts mehr trennen.

Gleichgültige Reaktion von Angehörigen

Sollte der Angehörige zeigen, dass Ihre Probleme keine Bedeutung für ihn hat, ist die Beziehung nicht so eng, wie Sie vielleicht dachten. Auch das müssen Sie anerkennen.

Auf der anderen Seite kann aus einem engagierten Angehörigen auch ein gleichgültiger Angehöriger werden. Das passiert dann, wenn über einen längeren Zeitraum Kontaktversuche gestartet werden. Kontaktversuche, die aber von Ihnen ignoriert werden. Wenn Sie eine nahe stehende Person nicht mit einbeziehen, legen Sie den Grundstein für einen reaktiven Rückzug. Überlegen Sie sich deshalb genau, wie Sie mit den Menschen in Ihrer Umgebung umgehen, wenn sie unter einem Burnout leiden.

Angehörige reagieren verständnislos und wütend

Eine weitere denkbare Reaktion ist die Verständnislosigkeit. Das passiert, wenn nahe stehende Personen in keiner Weise über die Krankheit informiert. Sie können überhaupt nicht nachvollziehen, was mit ihm geschieht. Solche Menschen haben oft einen engen Horizont und keine Erfahrung im Bereich der Psychologie. Psychische Krankheiten verursachen bei ihnen Ablehnung aus Unwissenheit. Oftmals spielen auch Vorurteile eine Rolle. Ein Beispiel hierfür wäre, dass das Burnout nur bei bestimmten Berufsgruppen zu finden sei.

Reagiert ein Angehöriger verständnislos auf die Krankheit, können das viele Betroffene ebenfalls nicht verstehen. Das Gefühl eines Vertrauensverlustes entsteht auf beiden Seiten. Eine negative Grundstimmung macht sich breit. Gereiztheit ist an der Tagesordnung und ein Rückzug auf beiden Seiten ist die Folge. Wütende Reaktionsmuster sind eng damit verbunden. Unschöne Streitgespräche und Reaktionen wie Angst oder Hass schüren die vergiftete Atmosphäre weiter.

Wenn Angehörige auf diese Weise reagieren, sollten Sie sich an eine andere
Vertrauensperson wenden. Dies begünstigt dann den Heilungsprozess. Eine solche Vertrauensperson kann auch Ihr Hausarzt sein. Streitereien, Wut und Hassgefühle verlangsamen Ihren Heilungsprozess und sollten vermieden werden. Es kann auch passieren, dass solche Emotionen den Heilungsprozess stoppen.

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