Schleimbeutelentzündung in der Schulter erkennen und behandeln
In der Medizin bezeichnet man eine Schleimbeutelentzündung in der Schulter als Bursitis und als eine Entzündung des Schleimbeutels. Im Inneren der Schulter sind vier elementare Schleimhäute enthalten. Diese lassen sich auch als Gewebekissen verstehen, die mit Flüssigkeit gefüllt sind und zwischen Gewebe, Muskeln, Sehnen und Knochen einen schützenden Puffer bilden.
Im Falle einer Schleimbeutelentzündung kommt es zu einer Ausdehnung und zu einer Ansammlung von Gelenkflüssigkeit im Inneren. Muskeln und Sehnen sind eingeklemmt, was sich in starke Schmerzen bemerkbar macht.
Wie kommt es zu einer Schleimbeutelentzündung in der Schulter?
Stellen Sie diese starken Schmerzen fest, ist es schon zu spät, denn Sie befinden sich inmitten einer ordentlichen Schleimbeutelentzündung. Stellen Sie noch dazu in dem betroffenen Bereich eine merkliche Schwellung fest, ist die Diagnose so gut wie gefällt. Die Mediziner unterscheiden zwischen einer chronischen und einer akuten Schleimbeutelentzündung direkt in der Schulter. Liegt eine akute Entzündung vor, kommen die Schmerzen zumeist aus dem Nichts und verschwinden kurze Zeit später wieder. Bei chronischen Schleimbeutelentzündungen hingegen bahnt sich die Erkrankung über einen längeren Zeitraum an, die Schmerzen bleiben anhaltend. In diesem Zusammenhang ist es zwingend notwendig, auf die ursächlichen Faktoren für diese Schleimbeutelentzündung hinzuweisen.
Ursachen für eine Schleimbeutelentzündung in der Schulter
In den meisten Fällen liegt eine Überlastung oder eine Überanstrengung direkt in der Schulter vor. Zu dieser Form der Überlassung kann es in der täglichen Arbeit oder beim Sport kommen. Insbesondere Maler und alle diejenigen, die über dem Kopf schwere Arbeiten verrichten, sind zumeist von diesem Problem betroffen. Aber auch Sportler, wie zum Beispiel im Bereich Handball, Tennis und Badminton, klagen sehr oft über diese starken Schmerzen in der Schulter.
Eine weitere Ursache für die Schleimbeutelentzündung in der Schulter sind Erkrankungen, wie zum Beispiel Arthritis, Tuberkulose und Gicht. Eine symptomatische Verletzung im Schultergelenk kann auch durch eine bakterielle Infektion hervorgerufen werden. Ist über diese Verletzung ein Fremdkörper oder Schmutzpartikel in das Innere der Schulter gelangt, kann dies nicht nur Ihre Schulter stark beanspruchen, sondern zu einer weitreichenden Entzündung führen. Weitere Ursachen führen direkt auf mechanische Irritationen und Schultererkrankungen zurück.
Symptome für die Schleimbeutelentzündung in der Schulter
Im Prinzip erkennen Sie diese Form der Entzündung erst, wenn es schon zu spät ist, an starken Schmerzen im gesamten Schulterbereich. In den meisten Fällen lassen die Schmerzen auch nicht nach, wenn Sie die Schulter im Ruhezustand belassen. Dies kann unmittelbar dazu führen, dass die Betroffenen nicht mehr in der Lage sind, den Arm ohne Hilfe hochzuheben. Folgende Symptome und Krankheitsanzeichen gehen mit der Schleimbeutelentzündung in der Schulter einher:
- Rötungen,
- Schwellungen,
- Druckschmerz direkt auf der Haut,
- intensive Wärmeentwicklung,
Insbesondere bei einem chronischen Krankheitsverlauf intensivieren sich diese Symptome schon einmal über mehrere Monate.
Diagnostik der Schleimbeutelentzündung in der Schulter
Treten diese Beschwerden und Symptome sowie Schmerzen im Schulterbereich auf, sollten Sie nicht zu lang warten und einen Facharzt aufsuchen. Diesem ist es zumeist anhand Ihrer Krankheitsgeschichte möglich, die erste Diagnose aufzustellen. Dies mag nicht zuletzt daran liegen, dass die Schleimbeutelentzündungen in der Schulter mit charakteristischen Schmerzen und Einschränkungen des Bewegungsapparates einhergehen. Schlussendlich gibt die Schwellung im Bereich der Schleimbeutel einen konkreten Anhaltspunkt für eine schnelle Diagnose.
Einige Ärzte ziehen eine weiterführende Untersuchung und eine Ultraschalluntersuchung vor, um die betroffenen Areale detailliert untersuchen zu können. Überdies ist es möglich, dass eine Punktion durchgeführt wird. Darunter verstehen Sie die Entnahme von Flüssigkeit aus den Schleimbeuteln mithilfe einer Nadel. Diese Flüssigkeit wird im Labor untersucht. Auf diese Weise ist es möglich, festzustellen, ob im Inneren der Schleimbeutel bereits Bakterien oder Infektionen vorliegen. In diesem Fall würden sich Behandlung und Therapie merklich von einer Überlastung oder Überbeanspruchung unterscheiden.
Behandlung einer Schleimbeutelentzündung in der Schulter
In den meisten Fällen greifen die Ärzte zu konservativen Therapien. Der behandelnde Arzt wird Schmerzmittel verschreiben sowie die Schonung der Schulter empfehlen. So können die Schleimbeutel abschwellen und es stellt sich ein Heilungsprozess ein. Liegt hingegen eine chronische Erkrankung vor, verschreiben viele Ärzte eine Kältetherapie in Kombination mit Medikamenten, die nicht nur schmerzstillend, sondern auch entzündungshemmend wirken. Für den Betroffenen erfolgt in der Konsequenz eine schnelle Erleichterung von den Schmerzen. In der Behandlung von Schleimbeutelentzündungen sind auch die Stoßwellentherapien ein probates Mittel. Sie begeben sich in die Hände eines erfahrenen Physiotherapeuten. Dieser wendet eine bestimmte Therapie an, um die Beweglichkeit der Gelenke weiterhin garantieren zu können. Liegt eine Schleimbeutelentzündung infolge von Bakterien oder Infektionen vor, werden Sie Antibiotika einnehmen.
Die Diagnose einer Schleimbeutelentzündung in der Schulter ist nicht schwer festzustellen, denn diese geht mit symptomatischen Schmerzen und in einigen Fällen typischen Schwellungen im Bereich der Schleimbeutel einher. Diese Entzündungen der Schulter können bakterielle Ursachen haben oder auf eine Überlastung der Schulter verweisen. Über eine Schonung und spezielle Medikamente können Sie eine Entzündung in den Griff bekommen. Gerade bei chronischen Schmerzen und Krankheitsverläufen, geht die Behandlung mit einer Therapie bei der Physiotherapie einher.
weiterführende Informationen:
http://www.operation-endoprothetik.de/schulter/schleimbeutelentzuendung-schulter/