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Tungöl – Anwendung & Wirkung
Dass Tungöl nicht zum Verzehr geeignet ist, verrät bereits sein Geruch. Ganz gleich, ob es sich um die kaltgepresste „weiße“ Variante handelt oder um die heißgepresste „schwarze“ Version: Es verbreitet über kurz oder lang einen äußerst unangenehmen Duft. Auch seine übrige Zusammensetzung verbietet die Verwendung in Nahrungsmitteln. Neben den Glyceriden der alpha-Elaeostearinsäure enthält Tungöl die Glycerinester der Palmitin- und Stearinsäure sowie die typischen Di- und Triterpenester aller Wolfsmilchgewächse.
Die Presskuchen der Vernicia-Samen eignen sich hervorragend als Dünger; ihr Extraktions-Produkt ist als „Chinesisches Holzöl“ im Einsatz. Als solches beweist es erstaunliche Eigenschaften: Es dringt selbst in dichtes Material sehr tief ein und behält seine natürliche Elastizität über Jahrzehnte hinweg bei. Dadurch macht es alle Bewegungen des arbeitenden Holzes mit und bietet ihm über sehr lange Zeit einen zuverlässigen Schutz.
In der Elektroindustrie wird dieser Effekt genutzt, um die Wasserbeständigkeit einzelner Bauteile zu erhöhen und sie vor Korrosionsschäden zu bewahren. Dazu wird ein dünner Film Tungöl aufgedampft.