Vitamin D Akne

yippy
von yippy
4 min
21.10.2023 17:56:00

Vitamin D Akne

Vitamin D ist bedeutsam für den Knochenaufbau und das Immunsystem. Es spielt eine herausragende Rolle bei der Regulierung des Stoffwechsels von Phosphaten und Kalzium. Ebenso ist es wichtig für die Funktion des Muskel- und Nervensystems. Eine weitere positive Eigenschaft des körpereigenen Vitamin-D ist der Schutz der Haut. So hilft Vitamin D gegen Akne. Es heilt Wunden schneller, schützt die Haut vor Infektionen und fördert die Zellerneuerung. Bei Akne durch einen Vitamin D Mangel hilft eine zusätzliche Supplementierung.

Derzeit laufen Langzeitstudien in den USA zur Verwendung von speziellen Wirkstoffen mit Vitamin D 3 zum Einnehmen oder Auftragen auf die Haut. Die Forscher versprechen sich darin eine gezielte, schnelle Wirkung gegen Dermatitis und Akne.

Akne durch einen Vitamin-D-Mangel?

Amerikanische Wissenschaftler bestätigen einen Zusammenhang zwischen Vitamin D und entzündlichen Hautkrankheiten. Vitamin D ist wichtig für das Immunsystem des Körpers und kontrolliert alle Arten an Inflammationen, darunter Akne. Bei einem optimalen Vitamin-D-Spiegel produziert der Körper bis zu 200 antibakterielle Peptide im Kampf gegen gefährliche Mikroorganismen. Die Peptide fungieren als körpereigenes Breitspektrum-Antibiotikum. Natürliches Sonnenlicht gilt als wichtigster Lieferant des Hormons. In Lebensmitteln ist es nur in geringen Mengen vorhanden. Alternativ verordnet der Arzt nach einem Bluttest zur Messung des Vitamin-D-Spiegels eine zusätzliche Supplementierung. Pro Tag gelten 2.000 bis 3.000 IE als ungefährlich. Forscher bestätigen, dass Vitamin D gegen Akne hilft, und erforschen derzeit Vitamin-D 3 -basierte Salben und Pillen.

Akne steht im Zusammenhang mit einem Mangel an Vitamin D

Eine unzureichende Versorgung mit dem Hormon führt zu einer Mangelerscheinung. Der Körper nimmt weniger Kalzium und Phosphat auf, dadurch sinkt deren Konzentration im Serum. Vor allem bei Jugendlichen macht sich ein Kalziummangel negativ bemerkbar. Zähne, Knochen und die Haut leiden darunter.

Wirkung von Vitamin D gegen Akne

Die Haut gilt als Schutzmantel des menschlichen Körpers vor Pilzen, Bakterien und Mikroben aus der Umwelt. Verletzungen, wie Akne, stören die natürliche Hautbarriere. Durch das Eindringen der Keime in den Körper entsteht eine Immunreaktion. Das Abwehrsystem bildet antimikrobielle Peptide und verstärkt die Rezeptorenaktivität im Kampf gegen die gefährlichen Mikroorganismen. Dieser Prozess geschieht unter dem Einfluss des Vitamin D 3 .

Das Vitamin schützt die oberflächlichen Wunden der Dermis vor zusätzlichen Infektionen. Dies geschieht durch die Unterstützung von komplexen Immunprozessen. Dabei stellt die Haut unter Zufuhr von Vitamin D antimikrobielle Peptide her, darunter Cathelicidin. Zudem aktiviert das Hormon spezielle Erkennungsrezeptoren für Mikroben.

Eine 2003 veröffentlichte Studie des kalifornischen Wissenschaftlers Richard Gallo zum Thema "An angiogenic role for the human peptide antibiotic LL-37/hCAP-18" wies nach, dass Hautverletzungen zu einer erhöhten Vitamin-D 3 -Bildung führen. Sie besagt, dass Vitamin D den Heilungsprozess unterstützt. Ein Mangel führt zu einer Behinderung des körpereigenen Immunsystems, in dessen Folge der Körper anfälliger für Mikroben wird.

In einem Interview mit Hannah Branch von der Zeitschrift Future Micobiology (Titel: "In defense of skin: antimicrobial peptides have their day") weist er darauf hin, dass derzeit klinische Langzeitstudien laufen, um herauszufinden, ob Vitamin D die Immunabwehr steigert und bei Akne-Patienten zur Heilung beiträgt. Ziel ist die Testung von Wirkstoffen zum Auftragen und Einnehmen, die Vitamin D 3 enthalten. Interessant ist, ob Vitamin D, welches als Hormon gilt, die Akne beeinflusst. Viele Patienten berichten, dass das Hautbild sich im Sommer erholt. In den wärmeren Monaten produziert der Organismus vermehrt Vitamin D, da der Körper der UV-B-Strahlung öfter ausgesetzt ist. So sieht der Wissenschaftler darin eine mögliche Evidenz für einen Zusammenhang des Hormons mit Akne.

Derzeit gibt es keine fundierten Aussagen darüber. Ebenso bestehen keine konkreten Mengenangaben für eine ausreichende Zufuhr des Hormons bei Hauterkrankungen. Eine zusätzliche Supplementierung schadet vorerst nicht.

Vitamin-D-Mangel bei Akne

Akne äußert sich in Pickeln und Mitessern in verschiedener Ausprägung. Die Gründe für diese Erkrankung der Dermis sind physischer oder psychischer Natur. Betroffen sind Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Akne breitet sich bevorzugt im Gesicht, auf den Schultern, dem Rücken und im Nacken aus. Das Robert-Koch-Institut wies in einer Studie nach, dass die Hälfte der Bevölkerung unter einem Vitamin-D-Mangel leidet. Bei Jugendlichen und Kindern lag der Wert für Jungen bei 62,2 Prozent und bei 63,9 Prozent bei Mädchen. Die Forscher sehen darin einen möglichen Grund für vermehrte Hautprobleme in diesem Alter.

Zur Behandlung suchen Patienten einen Hautarzt auf und achten auf eine abwechslungsreiche, gesunde Ernährung. Besonders effektiv gilt das Hormon Vitamin D gegen Akne. Das Hormon kontrolliert Entzündungen im Körper und wirkt sich daher positiv auf Pickel aus. Dazu stellt der Körper etwa 200 antibakteriell wirkende Peptide her. Sie gelten als körpereigene Antibiotika des Breitspektrums.

Ausreichend Vitamin D hilft, die Akne zu eliminieren. Ein zehn bis 30-minütiger täglicher Spaziergang an der Luft kurbelt die Produktion des Hormons an. Im Winter empfehlen sich zusätzlich Nahrungsergänzungsmittel. Akne durch einen Vitamin-D-Mangel stellt der Arzt fest und gibt Ratschläge für die optimale Supplementierung.

Neueste Erkenntnisse zeigen einen signifikanten Zusammenhang des Vitamin-D-Spiegels mit anderen Hauterkrankungen wie Schuppenflechte, Neurodermitis und Vitiligo. Diese Erkrankungen behandeln Hautärzte erfolgreich mit UV-B-Strahlen. Eine Verbindung zwischen Akne und einem Vitamin-D-Mangel bestätigte überdies eine Studie aus dem Jahr 2014 von Mustafa Turgut Yildizgören und Arzu Karatas Togral zum Thema "Preliminary evidence for vitamin D deficiency in nodulocystic acne". Sie fanden heraus, das Akne vorwiegend bei Personen auftrat, die einen niedrigen Level des 25-Hydroxyvitamin D (25-OH-D) aufwiesen.

Supplementierung bei Akne durch Vitamin-D-Mangel

Bei ausreichend Sonneneinstrahlung produziert der Körper genügend Vitamin D. Der Wert schwankt aufgrund verschiedener Faktoren wie dem Alter, der Gesundheit, dem Phosphor- und Kalziumgehalt der aufgenommenen Nahrung, den Jahreszeiten, Genetik und den Lebensumständen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt 200 IE (Internationale Einheiten) als normalen Tagesbedarf an Vitamin D. Mediziner empfehlen bis zu 3.000 IE täglich, um von den positiven Eigenschaften des Prohormons zu profitieren. Als Richtwert gelten 75 Nanomol pro Liter (nmol/L) im Serum als Normalwert. Ein Unterschreiten gilt als Vitamin-D-Mangel. Dieser entsteht durch eine unzureichende Versorgung mit UV-B-Strahlen oder einen genetischen Defekt, der die Verarbeitung des Vitamin D drosselt.

Die Zufuhr des Cholecalciferols über die Nahrung ist gering. Die höchste Konzentration enthalten Fische wie Aal, Forelle, Bückling, Hering, Sprotten und Lachs. Zudem findet sich das Prohormon in Lebertran und Eigelb. Besonders bei entzündlichen Hauterkrankungen empfehlen Mediziner eine zusätzliche Supplementierung. Ein Vitamin-D-Mangel und Akne stehen dabei in direktem Zusammenhang. Nahrungsergänzungsmittel ermöglichen eine erhöhte Aufnahme von Vitamin D gegen Akne.

weiterführend:

https://www.jci.org/articles/view/17545

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23841629

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