Wichtige Vitamine in der Übersicht

yippy
von yippy
5 min
21.10.2022 16:30:59

Wichtige Vitamine

Vitamine sind überaus wichtig, denn ohne sie geht gar nichts. Ein Mangel kann sogar lebensbedrohlich sein. Der Körper kann die Vitamine nicht oder nur bei gewissen Vorraussetzungen selber herstellen. Daher müssen sie ihm mit der Nahrung zugeführt werden. Nachfolgend werden die Vitamine erläutert, die wir täglich brauchen.

Vitamine sind unerlässlich. Sie sorgen für die Erhaltung der Lebensfunktionen. Einige besitzen antioxidative Eigenschaften, sodass sie die Bildung von schädlichen freien Radikalen verhindern, die die Entstehung vieler Erkrankungen begünstigen. Der Körper kann sie außer Vitamin D nicht oder lediglich in geringen Mengen herstellen. Daher müssen wir sie über die Nahrung zu uns nehmen.

Vitamin A

Karotten gelten als wahrer Lieferant für das Vitamin A. So sind in gerade einmal 100 g Karotten 1 mg der Vitamine enthalten. Sie haben über diese geringe Menge die Möglichkeit, Ihren Vitamin A Gehalt für einen Tag bis zur Hälfte abzudecken. Dieses Vitamin ist maßgeblich für das Sehvermögen verantwortlich. Darüber hinaus besitzt das Vitamin A eine antioxidative Wirkung, sodass die freien Radikale abgefangen werden. Dies verhindert eine folgenschwere Schädigung der Zellen und hält den Alterungsprozess auf. Bedenken Sie, dass Vitamin A fettlöslich ist, sodass Sie Gemüse ruhigen Gewissens in etwas Sahne sowie in Butter zubereiten sollten. So kann Ihr Körper das Maximum an Vitamin A herausholen.

Vitamin D

Auch das Vitamin D zählt Gruppe der fettlöslichen Vitamine und wird u.a. als Calciferol bezeichnet. Der menschliche Körper benötigt dies für den Phosphatstoffwechsel und den Kalziumstoffwechsel. Außerdem optimiert der Körper die Mineralisation in den Knochen. Schützen Sie den gesamten Knochenapparat, indem Sie Ihren Körper über Eier und bestimmte Fischvarianten mit Vitamin D versorgen. Im Zusammenhang mit diesem Vitamin wird von einer Schlüsselfunktion für den gesamten Körper und die Gesundheit gesprochen. Kommt es zu einem Mangel, ist mit einem erheblichen Krankheitsrisiko zu rechnen. Über diese Vitamine beugen Sie Erkältungen, Knochenerkrankungen und Osteoporose vor. Darüber hinaus sollen dieses Vitamin und ein gesunder Vitamin-D-Spiegel auch das Risiko von Herzinfarkten so gering wie nur möglich halten.

Vitamin E

Dieses Vitamin gehört zur Gruppe der kraftvollen Antioxidantien. In diesem Zusammenhang ist vor allen Dingen das Alpha-Tocopherol gut erforscht. 16 verschiedene Mitglieder der Antioxidantien verfolgen alle die Aufgabe, die freien Radikale auszuschalten. In der Folge sind viele Pflegeprodukte mit Vitamin E versetzt und sollen Ihnen zu einem jüngeren und gesünderen Aussehen verhelfen. Insbesondere Wunden und Verletzungen sollen schneller heilen, da Vitamin E die Zellen bei der Regeneration unterstützt. Diese Vitamine sind zum Beispiel in Paprika und Weizenkeimöl enthalten. Eine problemlose Funktionalität aller Zellmembranen wäre ohne Vitamin E undenkbar.

Vitamin K

Dieses Vitamin ist für die Blutgerinnung verantwortlich und optimiert den Knochenaufbau sowie die Bildung von Körpereiweißen. Vitamin K ist in Grünkohl und Spinat enthalten. Über diese Nährstoffe wird die Blutgerinnung kontrolliert und es erfolgt eine effektive Aktivierung der Knochenbildung. Vitamin K gehört ebenso zu den fettlöslichen Vitaminen und ist maßgeblich über gesunde Fette und Öle aufzunehmen. Zu den natürlich vorkommenden Inhaltsstoffen gehören Vitamin K1 und Vitamin K2. Wobei das Letztere die aktivere Form darstellt. In diesem Zusammenhang gilt eine ganz simple Leitformel: In den Blättern grüner Pflanzen ist eine besonders hohe Konzentration dieses Vitamins enthalten. Tatsächlich wirkt Vitamin K effektiv gegen Arteriosklerose und kann auf lange Sicht auch Arterienverkalkungen positiv beeinflussen.

Vitamin C

Die Gruppe der wasserlöslichen Vitamine führt uns zum bekanntesten Vitamin C. Es ist nicht nur für das Immunsystem verantwortlich, sondern auch für die Wundheilung und das Bindegewebe. Dieses Vitamin gilt als wichtiges Antioxidationsmittel und übernimmt eine grundlegende Rolle im Hinblick auf den Gefäßschutz. Über die großzügige Einnahme von Vitamin C kräftigen Sie nicht nur das Bindegewebe, sondern optimieren auch die Eisen- und die Kalziumaufnahme. So ist es wenig verwunderlich, dass Sie insbesondere über Zitrusfrüchte in den Wintermonaten und im Herbst Erkältungen verhindern. Vitamin C ist nicht nur in Zitrusfrüchten, sondern auch in Mango, Kiwi und Ananas sowie in Hagebutten enthalten.

Vitamin B

Vitamin B1 oder Thiamin übernimmt eine zentrale Rolle im Stoffwechsel und besitzt ebenso wichtige Funktionen im Hinblick auf die Nervenfunktionen. Vor allem in Kartoffeln und Schweinefleisch ist Vitamin B1 enthalten. Im Zusammenhang mit einem Mangel dieses Vitamins kann es zu folgenden Erkrankungen kommen. Im Prinzip verwendet der ganze Körper Vitamin B und verhindert in der Folge eine Anämie oder schwere Störungen.

Vitamin B2 wird auch als Roboflavin bezeichnet und ist für unsere Haut, Schleimhäute sowie den Energiestoffwechsel unverzichtbar. Eine weitere, zentrale Bedeutung übernimmt dieses Vitamin im Hinblick auf das Wachstum, unsere Nerven und die Augen. Der gesunde Vitaminkomplex ist vor allen Dingen in Milch und in Vollkornbrot sowie in Pilzen enthalten.

Vitamin B6 gilt als elementarer Bestandteil im Eiweißstoffwechsel. Es übernimmt Aufgaben im menschlichen Immunsystem und in der Immunabwehr, hält den ganzen Organismus gesund und ist für die Bildung von rotem Blutfarbstoff verantwortlich. Gerade Vollkornreis ist gesund, das dieses Lebensmittel eine hohe Konzentration von Vitamin B6 garantiert.

Vitamin B12

Vitamin B12 oder Cobalamin ist für die Bildung von roten Blutkörperchen verantwortlich. Da dieses Vitamin in Leber, Fisch und Fleisch enthalten ist, haben insbesondere Vegetarier und Veganer mit dem Ausgleich dieses Vitamins ihre Probleme. In diesem Fall empfehlen wir spezifische Nahrungsergänzungsmittel, wohingegen die Konzentration in natürlichen Lebensmitteln am höchsten ist. Vitamin B12 ist unmittelbar an dem Abbau von Fettsäuren, aber auch an der Blutbildung maßgeblich beteiligt. Der Tagesbedarf eines Erwachsenen kommt auf circa 3 µg. Während der Schwangerschaft steigt dieser Bedarf auf 3,5-4 µg am Tag. Besonders die Leber weißt einen sehr hohen Anteil Vitamin B12 auf. Sie nehmen mit 100 g Leber bereits 54 µg Vitamin B 12 auf.

Folsäure

spielt bei der optimalen Entwicklung der Erbsubstanz, beim Wachstum, der Vermehrung der Zellen, Blutbildung, Funktion der Schleimhäute und Entwicklung eine wichtige Rolle. Ein Mangel in der Schwangerschaft ist sehr gefährlich, denn er kann beim Embryo die Entwicklung des Nervensystems schwer schädigen. Folsäure liefern zum Beispiel Schnittlauch, Sonnenblumenkerne und Hühnereier.

Zusammenfassung der wichtigsten Vitamine im Überblick

Vitamine sind unerlässlich für die Gesundheit. Sie übernehmen spezifische Aufgaben:

  • Das Vitamin A ist für das Sehvermögen sehr wichtig. Zudem schützt es die Haut und Schleimhäute und beeinflusst das Immunsystem positiv. Bei einem Mangel kommt es beispielsweise zu Nacht- und Farbenblindheit sowie einer verminderten Sehschärfe bei Dämmerlicht. Weitere mögliche Folgen sind ein Austrocknen der Haut und Schleimhäute sowie ein erhöhtes Krankheitsrisiko. Das Vitamin ist reichlich in Karotten, Grünkohl, Spinat, Paprika, in Käse, Butter, Margarine sowie gesunden pflanzlichen Ölen enthalten.
  • Alle B-Vitamine sind an unterschiedlichen Stoffwechselprozessen beteiligt. Ein Mangel an Vitamin B1 beispielsweise kann zu Herz- und Muskelproblemen führen. Es ist in Getreide, Kartoffeln und Hülsenfrüchten enthalten. Vitamin B2 ist am Eiweißstoffwechsel und an der Blutbildung beteiligt. Bei einem Mangel können die Leber, das Herz oder die Niere eingeschränkt funktionstüchtig sein. Vitamin B2 ist in Käse, Milch, Vollkornprodukten, Broccoli, Spinat, Pilzen und Hülsenfrüchten enthalten. Vitamin B6 wird für den Aufbau der Nervenstränge sowie die Verstoffwechselung der Eiweiße benötigt. Es steckt in Fleisch, Bohnen, Hefe, Spinat, Beerenobst, Eiern und Butter. Unter einem Mangel an Vitamin B12 leiden insbesondere Veganer, denn es wird dem Körper durch tierische Produkte wie Fleisch, Käse, Butter, Milch und Quark zugeführt. Ein Mangel stört die Blutbildung und Zellteilung. Langfristig gesehen kann es zudem das Nervensystem schädigen.
  • Das Vitamin C ist der wichtigste Immunschutz. Es schützt die Zellen vor den freien Radikalen, begünstigt die Eisenaufnahme und es ist wichtig für die Knochenbildung, das Wachstum, den Cholesterinstoffwechsel, das Bindegewebe, die Wundheilung und Narbenbildung. Ein Vitamin C-Mangel macht anfällig für Infekte, geschwächtes Bindegewebe, Zahnfleischbluten und -ausfall, Gelenkentzündung und Muskelschwund. Viel Vitamin C liefern Zitronen, Kiwis, rote Paprika, Petersilie und Hagebutten.
  • Das Vitamin D sorgt dafür, dass das Kalzium optimal in die Knochen eingebaut wird. Es ist außerdem sehr wichtig für das Nervensystem. Die Folgen eines starken Mangels können Muskelkrankheiten und Osteoporose sein. Vitamin D ist beispielsweise in fettreichen Fischen, Eiern, Milchprodukten, Ölen, Avocados und Pilzen enthalten.
  • Das Vitamin E ist wichtig für die Haut, Zellbildung, das Nerven- und Immunsystem. Zudem spielt es eine wichtige Rolle beim Stoffwechsel. Ein Mangel kann zur trockenen und faltigen Haut, schnelleren Ermüdung, nervösen Störungen, Rückbildung der Muskeln, einem erhöhten Arterioskleroserisiko und Wundheilungsstörungen führen. Vitamin E bekommt der Organismus beispielsweise durch Hühnereier, Vollkornprodukte, Erdnüsse, Sonnenblumenkerne, Oliven- und Weizenkeimöl.
  • Das Vitamin K ist ein sehr wichtiger Bestandteil der Blutgerinnung. Ein Mangel begünstigt Blutungen am Zahnfleisch, an der Haut, im Gehirn, in der Leber und Netzhaut des Auges. Vitamin K ist in Sauerkraut, Rosen- und Blumenkohl, Spinat, Blattgemüse, Petersilie und Getreide enthalten.

Fazit

Vitamine stecken in den meisten Lebensmitteln. Es ist wichtig, auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu achten, um einen Vitaminmangel zu vermeiden. Eine Blutabnahme kann Aufschluss über eventuelle Mangelerscheinungen geben.