Apfeldicksaft

yippy
von yippy
5 min
21.10.2022 16:30:59

Apfeldicksaft

Apfeldicksaft ist eine Art Sirup, der in zähflüssiger Form angeboten wird und zählt in vielen Kreisen genau wie Agavendicksaft, Reissirup oder Birkenzucker (Xylit) zu den eher gesunden Zuckeralternativen. Aufgrund des glykämischen Index ist hausüblicher Zucker für viele – insbesondere Diabetiker nicht verträglich. Apfeldicksaft enthält 60% Fructose. Der Glykämische Index liegt bei durchschnittlich 40. Glucose liegt im Vergleich bei 100.

Was ist Apfeldicksaft?

Apfeldicksaft oder Apfelsüße ist eigentlich nur Apfelsaft in hoch konzentrierter Form. Durch das Einkochen von Apfelsaft entsteht eine zähflüssige Masse, die an eine Art Sirup erinnert. Genau das ist Apfeldicksaft. Er ist von seinem Aroma sehr intensiv und ist perfekt zum Süßen geeignet. Er eignet sich daher auch hervorragend als Zuckerersatz. Egal, ob Salatdressings, Müslis oder andere Süßspeisen. Der dicke süße Saft kann mit einfachsten Mitteln auch selbst hergestellt werden.

Herkunft und Geschichte der Apfelsüße

Der Apfel spielt schon seit Jahrtausenden in vielen Bereichen eine wichtige Rolle. Er gilt als die magische Frucht, die nicht nur ein feines Aroma besitzt, sondern auch einen symbolischen Charakter hat. Neben der Fruchtbarkeit, wird der Apfel mit der Erde und dem entstehenden Leben in Verbindung gebracht. So ist es nicht verwunderlich, dass der Apfel auch in der Ernährung einen wichtigen Part einnahm. Seit Jahrtausenden wird der Apfel zum Essen genommen, aber er wird auch zu Säften verarbeitet. Eher zufällig wurde auf Apfeldicksaft gestoßen. Die genaue Herkunft ist nicht bekannt. Apfeldicksaft wurde von Beginn an als eine Art Liebeselixier benutzt. Der Apfel gilt als die Frucht der Liebenden, also konnte der Dicksaft nicht schlecht sein. Er wurde nur oral eingenommen. Aber auch in der Lebensmittelbranche kam der Apfeldicksaft gut an. Er gilt als natürliches Süßungsmittel und wird in beim Backen und Kochen verwendet. Auch heute nimmt der Apfeldicksaft einen großen Punkt im Leben ein. Gerade Menschen, die sich gesund und ausgewogen ernähren wollen, verzichten in der Regel auf Zucker oder Süßungsmittel. Sie greifen zu Apfeldicksaft oder den Alternativen. Allerdings ist Apfeldicksaft kein Ausgleich zu einer ausgewogenen Ernährung. Apfelessig und Apfelessig Kapseln haben ebenfalls einen hohen Stellenwert.

Herstellungsverfahren

Apfeldicksaft wird in der Industrie hergestellt, kann aber auch für den Eigenbedarf selbst hergestellt werden. In der Industrie wird Apfeldicksaft in großen Mengen produziert, denn die Nachfrage nach dem natürlichen Süßungsmittel ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Die Grundzutat ist der Apfel. Kiloweise Äpfel werden benötigt um Apfeldicksaft herzustellen. Der erste Schritt ist das Auspressen. Die Äpfel werden maschinell ausgepresst, bis der gesamte Saft des Apfel abgefangen wird. Die Rest des Apfels wird nicht benötigt. Der Saft wird dann in einem großen Kochbottich gegeben und zum Kochen gebracht. Der Saft muss nun solange kochen, bis eine Art Sirup entsteht. Das kann bis zu einigen Stunden dauern. Anschließend wird der Sirup durch ein großes Sieb gepresst, um alle Rückstände zu entfernen und nur noch den Dicksaft übrig zu haben. Mit Hilfe von großen Maschinen wird der fertige Apfeldicksaft in destillierte Flaschen abgefüllt und luftdicht verschlossen. So kommen sie in den Handel. In der Regel wird Apfelsüße in Reformhäusern oder Drogerien wie dm, online oder in Bio-Läden verkauft. Mittlerweile sind auch vereinzelt Supermarktketten auf das Produkt aufmerksam geworden und haben es ins Sortiment aufgenommen.

Inhaltsstoffe von Apfeldicksaft

Der Apfel besteht in der Regel aus 85% Wasser. Aber durch das Pressen und das Kochen bleiben nur noch zahlreiche Inhaltsstoffe übrig, die den Apfeldicksaft ausmachen. Folgende Mineralstoffe bzw. Vitamine sind hauptsächlich zu nennen:
  • Kohlenhydrate
  • Vitamin C
  • Kalium
  • Kalzium
  • Magnesium
Kohlenhydrate: Kohlenhydrate machen den Hauptbestandteil der Nahrungsmittel aus. Neben den Fetten spielen Kohlenhydrate eine wichtige Rolle. Sie sind die Energieträger im Körper. Der Körper verbraucht den ganzen Tag Energie. Allein die ganzen Körperfunktionen (Herzschlag, Atmung, Stoffwechsel) brauchen viel Energie. Auch Bewegung benötigt Energie. Über den Tag verteilt baut der Körper Energie ab. Diese Energie muss wieder aufgefüllt werden. Das ist in der Regel durch die Einnahme von Kohlenhydraten garantiert. Kohlenhydrate bestehen aus den sogenannten Zuckermolekülen. Die Moleküle werden in 1-fach-Zucker, 2-fach-Zucker und Mehrfachzucker unterteilt. Bei der Aufnahme von Kohlenhydraten kommt der Verdauungstrakt zum Einsatz. Er zerlegt die Kohlenhydrate und gibt die Zuckerstoffe ans Blut ab. Die Energie baut sich somit wieder auf. Vitamin C: Bekannt ist, dass Vitamin C zur einer normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion der Knochen, Zähne und Zahnfleisch beiträgt. Außerdem zu einer normalen Funktion des Nervensystems sowie des Immunsystems. Kalium und Magnesium: Kalium in ausreichenden Mengen trägt zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks bei und steht in einer Beziehung mit Magnesium zueinander. Zusammen mit Magnesium tragen sie zum Beispiel zu einer normalen Funktion des Nervensystems und der Muskulatur bei. Bei diesen Punkten müssen jedoch die täglichen Mindestdosen beachtet werden. Durch Apfeldicksaft allein kann man diese nicht decken. Kalzium: Hartgewebe benötigt Kalzium. Aber auch Menschen mittleren Alters brauchen Kalzium für Knochen und Zähne. Auch im Blut ist Kalzium vorhanden und hat dort seine Aufgaben. Ein Mangel an Kalzium wird durch Muskelschwäche, Krämpfen und brüchigen Knochen deutlich. Magnesium: Magnesium ist für den Körper sehr wichtig. Es befinden sich in den Knochen, den Muskeln und im Blut. Allerdings kann der Körper selbst kein Magnesium herstellen, somit muss es eingenommen werden. Gerade Schwangere müssen Magnesium nehmen, um das Kind von Anfang an richtig zu versorgen. Dann kann der Körper problemlos arbeiten.

Apfeldicksaft Wirkung und Verwendung

Eine spezielle positive Wirkung von Apfeldicksaft auf den menschlichen Körper ist nicht durch die EFSA zugelassen. Apfeldicksaft und alle anderen Alternativen zum herkömmlichen Raffinesse-Zucker gelten jedoch als die bessere Wahl. Dennoch sollten auch sie nicht in hohen Dosen eingenommen werden. Apfeldicksaft besitzt viele Inhaltsstoffe, die auch in normalen Äpfeln vorhanden sind. Somit ist die Einnahme von Apfeldicksaft in gutem Maß sicher besser als bei Zucker. Zudem ist der glykämische Index mehr als halb so niedrig als bei Zucker. Bei einer Fructoseintoleranz ist Apfeldicksaft als Süßungsmittel jedoch nicht geeignet. Auch die Menge an Kohlenhydraten ist etwa 30% niedriger als bei Zucker .

Anwendung von Apfelsüße in der Küche und Alternativen

Der Apfeldicksaft kann in der Küche täglich zum Einsatz kommen. Im Grunde werden alle Gerichte anstatt mit Zucker oder Süßungsmitteln mit Apfeldicksaft bestückt. Gerade beim Kochen wird viel Zucker verwendet, egal ob bei Plätzchen, Kuchen oder Brot. Anstatt normales Zucker aus der Raffinerie wird dann Apfelsüße verwendet. Allerdings sollte klar sein, dass Apfeldicksaft nicht ganz so gut süßt wie normaler Zucker. Aus dem Grund muss entweder auf eine größere Menge zurückgegriffen werden, oder die Gerichte sollten von Anfang an nicht so süß sein. Alternativ können zum Beispiel auch Agavendicksaft, Reissirup, Kokosblütensirup oder Birkenzucker her.

Was beim Kauf von Apfeldicksaft zu beachten ist

Beim Kauf von Apfeldicksaft muss auf die Herstellung geachtet werden. Viele Unternehmen setzen bei der Herstellung chemische Produkte und Haltbarkeitsmacher ein. Dann ist der natürliche Zweck des Apfeldicksafts nicht mehr vorhanden. Grundsätzlich sollte auf der Verpackung der Hersteller und der Ort stehen. Außerdem sollte Apfeldicksaft nur in Bio-Qualität gekauft werden. Dann kann man sicher sein, das keine künstlichen Zusätze verarbeitet wurde. Außerdem sollte der Hersteller in Deutschland seinen Sitz haben. Die deutschen Richtlinien und die Qualitätsvorgaben sind sehr streng. Das ist von der Produktion bis zum Verkauf der Fall.

Apfeldicksaft selber herstellen

Für eine gute Menge werden etwa 6kg Äpfel genommen und diese müssen ausgepresst werden. Der entstehende Saft wird aufgefangen und dann in einen Topf gefüllt. Der Saft muss etwa drei Stunden kochen. Dazu eignet sich die mittlere Stufe. Im Grunde ist der Dicksaft fertig, wenn die Menge sich auf 1/5 verringert hat. Zum Schluss muss die Masse nur noch durch ein Sieb gepresst werden. Sterilisierte Flaschen sind perfekt zum Aufbewahren. Am besten ist es, wenn die Flasche luftdicht verschlossen wird. Dann ist der Apfeldicksaft etwa ein Jahr haltbar. Nach der Öffnung muss der Saft im Kühlschrank gelagert werden. Ansonsten reicht das Aufbewahren in einer kühlen und trockenen Umgebung, wie dem Vorratsschrank.

Einnahme und Dosierungsempfehlung

Bei der Dosierung von Apfeldicksaft ist nichts falsch zu machen. Allerdings gilt, wie bei allen Zuckerarten, zu viel ist ungesund. Erwachsene sollten eine Tagesdosis von 50g nicht überschreiten. Dabei muss darauf geachtet werden, wie viel in der Zubereitung der Lebensmittel verwendet wird. Parallel zum Backen oder Kochen sollte auf die Einnahme von Apfelsüße verzichtet werden.

Nebenwirkungen

Der Apfeldicksaft ist ein reines Naturprodukt und löst keine Nebenwirkungen aus. Allerdings können bei einigen Personen Lebensmittelunverträglichkeiten auftreten. Gerade Personen, die gegen Äpfel allergisch reagieren, sollten auf die Einnahme von Apfeldicksaft verzichten. Der Fructosegehalt ist für Unverträglichkeiten diesbezüglich zu bedenken. Zudem ist eine zu hohe Dosierung nicht zu raten. Die empfohlene Tagesmenge sollte nicht überschritten werden. Es können Durchfall auftreten. Auch leichtes Herzrasen kann eine Folge einer zu hohen Dosierung sein. Sollte Nebenwirkungen oder Probleme auftreten, muss unbedingt ein Arzt konsultiert werden. Grundsätzlich sollten aber keine Nebenwirkungen auftreten. Sogar Schwangere dürfen in der angegebenen Tagesmenge Apfeldicksaft zu sich nehmen.

Studien zu Apfeldicksaft

Studie zu Apfelsaft: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1057251